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Wirksamkeit, Unbedenklichkeit und Qualität

WIRKSAMKEIT: Unbedenklichkeit

II. UNBEDENKLICHKEIT

In therapeutischer Dosis hat das Produkt keine schädlichen Nebenwirkungen, es schädigt keine blutbildenden Organe oder andere rasch proliferierende Gewebe und greift nur bösartige Zellen an. Wegen seines sehr hohen therapeutischen Index von 1250 im Gegensatz zu allgemeinen Zytostatika, welche einen therapeutischen Index von 1,4 - 1,8 haben, besteht keine Gefahr einer Überdosierung bei der UKRAIN Therapie. (Therapeutischer Index ist ein Maß der relativen Sicherheit eines Arzneimittels, ausgedrückt als das Verhältnis der tödlichen oder toxischen Dosis zu der therapeutisch wirksamen Dosis. Aus dem „Kurzen Glossar chemischer und biochemischer Begriffe“, Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht, http://www.emcdda.europa.eu/publications/drug-profiles/glossary/de). Dank des sehr hohen therapeutischen Index verursacht UKRAIN keine Nekrosen bei intramuskulärer Verabreichung, was in der Phase I Studie an gesunden Probanden bewiesen wurde (37).

Österreichisches Forschungszentrum Seibersdorf ist die führende österreichische  Forschungseinrichtung im Bereich Lebenswissenschaften und ist jetzt ein Teil des Austrian Institut of Technology (kurz: AIT) - der größten außeruniversitären Forschungseinrichtung in Österreich.
In Seibersdorf werden die toxikologischen Untersuchungen nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft und entsprechend der GLP-Richtlinien (Gute Laborpraxis) durchgeführt. Folgende GLP-konforme Studien mit NSC 631570 wurden in ARCS durchgeführt.

Akute Intravenöse Toxizität mit Ratten

Die Studie wurde im Einklang mit der EC-Richtlinie 92/69 und der OECD-Richtlinie 401 durchgeführt. Die Testsubstanz wurde unverdünnt als langsame intravenöse Injektion männlichen und weiblichen Ratten Him:OFA in der Dosierungen 33 mg/kg, 57 mg/kg oder 100 mg/kg (nur Weibchen) Körpergewicht (KG) verabreicht. Die Verabreichung hat unmittelbare Wirkungen verursacht, welche, wenn nicht letal, führten zur fast kompletten Genesung. Die wahrscheinlichste Todesursache war eine pH- oder Ionenverschiebung im Blut. Männchen waren mehr anfällig als Weibchen. Basierend auf den Ergebnissen dieser Studie, die LD50 (intravenös) von NSC 631570 war als 43 mg/kg KG für Männchen und 76 mg/kg KG für Weibchen ermittelt (151, OEFZS-A-4483, Oktober 1998).

Akute Intravenöse Toxizität mit Mäusen

Die Studie wurde im Einklang mit der Direktive 92/69/EEC und der OECD-Richtlinie 401, 1987 durchgeführt. NSC 631570 wurde mittels langsamer intravenöser Injektion drei Gruppen von 5 männlichen und 5 weiblichen Him:OF1 SPF Mäusen in der Dosierungen 33 mg/kg, 74 mg/kg und 165 mg/kg KG verabreicht. Alle Tiere in der Hochdosisgruppe sowie 2 Männchen und 3 Weibchen in der mittleren Dosisgruppe sind gestorben. Alle anderen Tiere überlebten bis 14 Tage nach der Verabreichung und waren normal am Ende der Studie. Alle Tiere waren normal bei der pathologischen Untersuchung. Es hat keinen merklichen Geschlechtsunterschied in der Reaktion auf die Testsubstanz gegeben. Basierend auf den Ergebnissen der Studie wurde die LD50 (intravenös) als 80 mg/kg KG für Männchen und 68 mg/kg KG für Weibchen berechnet (OEFZS-L-0400, Mai 2000).

Akute intramuskuläre Toxizität mit Ratten

Das Ziel dieser Studie war die toxischen Wirkungen von NSC 631570 nach einer einmaligen intramuskulären Verabreichung an Ratten zu untersuchen. Die Studie wurde im Einklang mit der EC-Direktive 87/176/EWG sowie der OECD-Richtlinie 401, soweit diese für die intramuskuläre Verabreichung von Bedeutung waren, durchgeführt. Die Testsubstanz war unverdünnt als intramuskuläre Injektion an 5 männliche und 5 weibliche Him:OFA Ratten in der technisch höchst möglichen Dosis für die geplante Verabreichungsweise, d.h. 150 mg Aktivsubstanz pro kg KG. Alle Tiere überlebten bis zum vorgesehenen Endzeitpunkt der Studie. Die Körpergewichtszunahme war nicht beeinträchtigt. Sedierung und mehr ausgeprägte gestörte Lokomotorik war am Tag der Verabreichung bemerkbar. Lokale Änderungen an der Injektionsstelle (Krusten) waren bei etwa der Hälfte aller Tiere vorhanden. Es gab keinen Geschlechtsunterschied in der Reaktion auf die Testsubstanz. Die Autoren kommen zur Schlussfolgerung, dass die intramuskuläre Injektion von NSC 631570 in der technisch höchst möglichen Dosis einige vorübergehende Symptome von unwesentlicher klinischer Bedeutung bewirkt hat, ansonsten aber gut toleriert wurde und nicht lebensgefährlich war. Basierend auf den Ergebnissen dieser Studie war die LD50 (intramuskulär) von NSC 631570 als > 150 mg/kg KG berechnet (151, OEFZS-L-0194, Oktober 1999).

Akute orale Toxizitätsstudie mit Ratten

Das Ziel der Studie war es, die toxischen Wirkungen von NSC 631570 nach der einmaligen oralen Verabreichung an Ratten zu untersuchen. Die Studie wurde entsprechend der EC-Direktive 92/69 und der OECD-Richtlinie 401 durchgeführt. NSC 631570 Konzentrat war unverdünnt einmalig mittels Magenintubation an 3 Gruppen von 5 weiblichen Him:OFA Sprague Dawley Ratten und an 1 Gruppe männlicher Sprague Dawley Ratten in den Dosierungen 450 mg/kg KG, 810 mg/kg KG und 1500 mg/kg KG (Weibchen) sowie nur 810 mg/kg KG (Männchen) verabreicht. Alle Weibchen in der höchsten Dosierungsgruppe verstarben am Tag der Verabreichung. Alle Weibchen in beiden anderen Dosierungsgruppen sowie alle Männchen überlebten bis zum vorgesehenen Studienbeendigung. Alle Tiere der mittleren und der hohen Dosierungsgruppen waren mit den meisten Symptomen am Tag der Verabreichung der Testsubstanz beeinträchtigt. Die Wirkungen haben maximal 3 Tage nach der Verabreichung gedauert. Alle überlebten Tiere waren normal am Ende der Studie. Es gab keinen Geschlechtsunterschied in der Reaktion auf die Testsubstanz.
Fazit: die Testsubstanz hat sofortige Folgen hervorgerufen, welche, wenn nicht letal, bald zu einer fast kompletten Genesung führten. Die LD50 (oral, Webchen) was als 1110 mg/kg KG berechnet (151, OEFZS-L-0195, October 1999).

Lokale Verträglichkeit

NSC 631570 wurde als langsame intravenöse, intraarterielle, paravenöse oder intramuskuläre Injektion an je 2 männliche und 2 weibliche Kaninchen per Verabreichungsweg gegeben. Isotonische Kochsalzlösung wurde entsprechend ins andere Ohr oder den Muskel jeden Tiers als Kontrolle injiziert. NSC 631570 wurde als intravenöse oder intraarterielle Injektion gut vertragen. Die paravenöse Verabreichung hat eine milde lokale Reizung verursacht, und die intramuskuläre Injektion hat eine milde bis moderate Entzündung hervorgerufen. Es gab keinen Geschlechtsunterschied in der Reaktion auf die Testsubstanz (OEFZS-A-4204, Oktober 1997).

Mikronukleustest mit Mäusen

Die Studie wurde durchgeführt, um eine mögliche Bildung von Mikronuklei infolge der Wirkung von NSC 631570 als Folge der chromosomalen Beschädigung an dem mitotischen Apparats in einem System in vivo. NSC 631570 wurde mit der isotonischen Kochsalzlösung verdünnt und einmalig in der Dosis 1,25, 2,50 oder 5,00 ml/kg KG intravenös an drei Gruppen von je 5 männlichen und 5 weiblichen Mäusen Crl:NMRI BR verabreicht. Zusätzlich wurde eine Hochdosisgruppe (ein Männchen und ein Weibchen) als Reserve in die Studie aufgenommen, um die möglicherweise ungeplant verstorbene Tiere in der Hochdosisgruppe zu ersetzen. Zwei negative Kontrollgruppen (isotonische Kochsalzlösung) und eine positive Kontrollgruppe (Thiotepa) wurden auch in die Studie aufgenommen. Die Aufbereitung der Knochenmarkzellen und deren Untersuchungen wurden entsprechend der OECD-Richtlinie 474 durchgeführt.
Alle Tiere haben bis zur vorgesehenen Opferung überlebt. Thiotepa (positive Kontrollgruppe) bewirkte Zytotoxizität und Mikronukleibildung in den polychromatischen Erythrozyten. NSC 631570 hat keine zytotoxische Wirkungen ausgeübt, alle Daten waren im Bereich der historischen negativen Kontrolldaten. Es gab keine signifikanten Unterschiede in normochromen Mikronukleus-Erythrozyten (NME) zwischen den Tieren beider Geschlechter in Testguppen und entsprechenden negativen Kontrollgruppen, sowohl nach 24, als auch 38 Stunden nach der Verabreichung. Ebenso keinen statistisch signifikanten Unterschied in den Anzahl der polychromatischen Mikronukleus-Erythrozyten (PME) gab es in allen Gruppen bei allen Dosierungen. Die Raten von PME waren zu beiden Probenahmezeitpunkten im Referenzbereich der historischen negativen Kontrollgruppen. Es wurde kein Geschlechtsunterschied im Ansprechen auf die Testsubstanz festgestellt. Die Autoren kommen zum Schluss, dass NSC 631570 in der Dosierung bis zu 5 mg/kg KG keine Zytotoxizität gegenüber Knochenmark ausübt und keine Mikronuklei in den polychromatischen Mikronukleus-Erythrozyten in Mäusen beider Geschlechter in den verwendeten Dosierungen produziert (OEFZS-L-0225, November 1999).

Salmonella typhimurium Reverse Mutation Test

NSC 631570 wurde im Salmonella typhimurium Reverse Mutation Test(Ames-Test) auf mutagene Aktivität gemäß der Richtlinie OECD 471 und EEC 92/69 Teil B14 geprüft. Die Testsubstanz wurde in einem Breiten Konzentrationsbereich entsprechend der direkten Plattenaufnahme-Methode mit und ohne externe Metabolisierungssystem S9-mix. Die Bakterienstämme S. typhimurium TA97a, TA98, TA100, and TA1535 wurden als Testsystem verwendet. Negative sowie positive Kontrollgruppen wurden einbezogen und eine unabhängige Wiederholung des Experiments wurde durchgeführt. Die Testsubstanz war nicht toxisch gegenüber den eingesetzten Bakterienstämmen. Den Ergebnissen der Studie zufolge NSC 631570 ist nicht mutagen im Ames-Test mit den Stämmen TA97a, TA98, TA100, TA102, and TA1535 (OEFZS-L-0003, Januar 1999).

Lebertoxizität

Da die Ausgangsstoffe für die Herstellung von NSC 631570 – Schöllkrautalkaloide und Thiotepa toxisch für die Leberzellen sind, wurde eine Studie zur Untersuchung der möglichen toxischen Wirkungen von NSC 631570 auf die Leber veranlasst. Die Studie wurde in Ratten durchgeführt und hat bestätigt, dass NSC 631570 die Leber nicht schädigt (Müller 2004, Originalbericht).

Andere Toxizitätsstudien

Viele andere Toxizitätsstudien wurden mit NSC 631570 in Osteuropa durchgeführt (15, 16, 105, 123, 127).
Die ersten toxikologischen Untersuchungen wurden an Mäusen Albino Swiss sowie Ratten Wistar durchgeführt. NSC 631570 wurde intraperitoneal in der Dosierung 0,025, 0,05 und 0,1 von LD50 (d.h. 4,75, 9,5 und 19 mg/kg bei Mäusen und 7, 14 und 28 mg/kg bei Ratten) einmal täglich während 3 Monaten verabreicht. Die Behandlung hat die Gewichtszunahme bei Tieren in allen Dosierungsgruppen nicht beeinflusst. Die Lokomotorik wurde in den Gruppen mit niedriger Dosierung nicht verändert. In Ratten wurde die spontane lokomotore Aktivität in den die Dosierungsgruppen 14 und 28 mg/kg sowie in Mäusen in den Dosierungsgruppen 9,5 und 19 mg/kg unterdrückt. 
Die Behandlung hat keinen Einfluss auf das Organengewicht ausgeübt mit Ausnahme von Milz bei Ratten, wo das Gewicht bis zu 3mal höher war als in der Kontrollgruppe (29). Bei den Untersuchungen der Katecholaminen im Hirn wurde festgestellt, dass im Vergleich zu den Kontrollgruppen die 3monatige Behandlung mit NSC 631570 in mittlerer und höherer Dosierung die Dopaminkonzetration sowohl bei Mäusen als auch bei Ratten verringerte. Die Konzentrationen von Noradrenalin, 5-Hydroxytryptamin und 5-Hydroxyindolacetat sind unverändert geblieben (29). Die einmalige Verabreichung hat keinen Einfluss auf die Prolaktinkonzentration in Serum von Ratten. Hingegen war die Serumkonzentration von Prolaktin bei der 3monatigen Verabreichung von NSC 631570 in allen Dosierungsgruppen erhöht im Vergleich zur Kontrollgruppe (32).

In männlichen sowie weiblichen Ratten und Mäusen hat die Behandlung mit der mittleren und höchsten Dosierung ähnliche Änderungen bewirkt: die Steigerung der Leukozytenzahl und die Abnahme der Trombozytenzahl. Die Änderungen des Leukogramms wurden ebenso beobachtet, nämlich Steigerung der Lymphozyten und Abnahme der segmentkernigen Neutrophilen. Keine signifikanten Änderungen in den Rotblutwerten wurden im Vergleich zur Kontrollgruppe beobachtet (33).

Keine Änderungen wurden auch in der Transaminasenaktivität bei Ratten beobachtet. In Mäusen, Steigerung der ALT- und AST-Aktivität ist in den Gruppen mit mittleren und höchsten Dosierung eingetreten. Eine leichte Abnahme des Gesamtproteinwerts wurde bei männlichen Mäusen in den Gruppen 9,5 und 19,5 mg/kg beobachtet, bei weiblichen Mäusen – nur in der 19 mg/kg Gruppe. Die einmalige Verabreichung der Testsubstanz hat keine Änderungen der untersuchten Parameter bewirkt (31).

In den Untersuchungen an Hamsterzellen wurde festgestellt, dass NSC 631570 nicht mutagen sowie nicht genotoxisch wirkt und keine morphologischen Zelltransformationen auslöst (19).

In den Versuchen an Mäusen und Meerschweinchen wurde bewiesen, dass NSC 631570 keine anaphylaktische Sensibilisierung auslöst (23).

In Ratten hat NSC 631570 keine embryotoxische oder teratogene Wirkung ausgeübt. In Hamstern wurde die embryotoxische Wirkung bei der sehr hohen Dosierung von 28 mg/kg KG beobachtet (30).

In einer Reihe von Experimenten wurde die Wirkung von Ukrain bei der 6-wöchigen Gabe an Kaninchen untersucht (so genannte subakute Toxizität).
Die tägliche Behandlung in drei verschiedenen Dosierungen hat keine Auswirkungen auf die Organenmorphologie und Körpergewicht der Tiere verursacht. Im Blutbild hat sich die Anzahl von roten sowie weißen Blutkörperchen nicht geändert. In der hoch dosierten Gruppe sind die Prozentanteile der Lymphozyten, Monozyten und Eosinophilen gestiegen. Die chemischen Parameter wurden nicht beeinflusst mit der Ausnahme vom Anstieg des Harnstoffs und der Harnsäure (124).

Unter Geschlechtshormonen, Estradiol ist in einigen Gruppen gestiegen und Testosteron ist in Männchen der Gruppe mit niedrigsten Dosierung gestiegen. In Weibchen wurde der Anstieg von Progesteron nur in der Gruppe mit höchster Dosierung beobachtet (125).

Ukrain verursachte den Anstieg von Schilddrüsenhormonen bei Männchen. Bei Weibchen ist nur Triiodthyronin gestiegen und Thyroxinspiegel blieb unverändert (126).

In einer Studie an männlichen Ratten Wistar haben die Forscher festgestellt, dass die 6-tagige Verabreichung in beiden Dosierungen 1 mg/kg und 2 mg/kg keine signifikanten Veränderungen in folgenden Parameter bewirkte: Albumin, Mucopolysaccharide, Aktivität der Aminotransferasen, Thymoltest. Ebenfalls unbeeinflusst im Vergleich zur Kontrollgruppe war die Morphologie des Lebergewebes. Signifikant niedriger war die Blutkonzentration von mittleren Molekülen (216).

In der Arbeit an Ratten Wistar mit implantiertem wurde herausgefunden, dass Ukrain die Anzahl von Thiolgruppen in den Tumorhomogenaten reduzierte (121).

PHARMAKOKINETIK

Um den Plasmaspiegel und die pharmakokinetische Parameter von Ukrain bei intravenöser Verabreichung zu bestimmen, wurde zuerst die Methode für seine Bestimmung im Plasma entwickelt (152).

Dies ermöglichte in weiterer Folge eine Studie der Pharmakokinetik von Ukrain in Ratten. Es zeigte sich, dass das Tumorgewebe und die Leber die stärkste Affinität für Ukrain hatten. Im Gehirn- und Muskelgewebe hat sich das Präparat am wenigsten akkumuliert (153).

BIOPHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN

Die Untersuchungen mit physischen Methoden (Spektrometrie, Mikroskopie in polarisierendem Licht) haben ergeben, dass NSC 631570 resistent gegen die Einwirkung vom UV-Licht mittlerer Intensität ist. Die Absorptionspeaks 210 und 230 nm können zum Nachweis des Präparates im Plasma verwendet werden (50, 81).

In den Untersuchungen an Rattenleberhomogenaten wurde der Sauerstoffverbrauch mittels Polarographie gemessen. Die Zugabe von NSC 631570 bewirkte komplexe Redoxreaktionen im Substrat, was von der NADP-induzierten Oxidation abhängig war (82).

WIRKSAMKEIT: Qualität

III. QUALITÄT

Der Qualitätsnachweis ist im Pharmacopoea Austriaca VIII und im Deutschen Arzneibuch, 6. Ausgabe ausreichend beschrieben.

Schöllkraut - Auszug aus dem Europäischen Arzneibuch 6.0
„6.0/1861
Schöllkraut
Chelidonii herba

Definition

Die während der Blütezeit gesammelten, getrockneten, ganzen oder geschnittenen oberirdischen Teile von Chelidonium majus L.
Gehalt: mindestens 0,6 Prozent Gesamtalkaloide, be­rechnet als Chelidonin (C20H19NO5; Mr 353,4), bezogen auf die getrocknete Droge

Prüfung auf Identität

A. Die Stängel sind rundlich, gerippt, gelblich bis grün­lich braun, etwas flaumig behaart, etwa 3 bis 7 mm dick, hohl und meist kollabiert. Die Laubblätter sind dünn, unregelmäßig gefiedert, die Fiedern eiförmig bis länglich mit grob gezähnten Rändern, die Endfieder ist oft 3-Iappig; die Blattoberseite ist bläulich grün und kahl, die Unterseite heller und besonders über der Nervatur flaumig behaart. Die Blüten besitzen 2 ausgeprägt konkav-konvexe Kelchblätter, die leicht abfallen, und 4 gelbe, breit eiförmige, gespreizte, etwa 8 bis 10 mm lange Kronblätter; die zahlreichen Staub­blätter sind gelb, der oberständige Fruchtknoten trägt einen kurzen Griffel; die langen, noch unreifen Kapselfrüchte kommen selten vor.

B.  Die Droge wird pulverisiert (355) (2.9.12). Das Pulver ist dunkelgraugrün bis bräunlich grün. Die Prüfung erfolgt unter dem Mikroskop, wobei Chloralhydrat-Lösung R verwendet wird. Das Pulver zeigt folgende Merkmale: zahlreiche Bruchstücke der Laubblätter in der Aufsicht, die Epidermiszellen mit welligen Wänden; Spaltöffnungen vom anomocytischen Typ (2.8.3) kommen nur an der Blattunterseite vor; lange, einreihige, dünnwandige, gewöhnlich fragmentierte Deckhaare; Leitgewebe aus Blatt und Stängel mit Gruppen von Fasern und Gefäßen mit getüpfelten und schraubig verdickten Wänden, begleitet von Milchröhren mit gelblich braunem Inhalt; gelegentlich Bruchstü­cke der Kronblätter mit dünnwandigen, teilweise pa-pillösen Zellen, die zahlreiche blassgelbe Öltröpfchen enthalten; kugelige Pollenkörner, etwa 30 bis 40 μm im Durchmesser, mit 3 Keimporen und einer fein punktierten Exine.

C.  Dünnschichtchromatographie (2.2.27)
Untersuchungslösung: 0,4 g pulverisierte Droge (7 i0) (2.9.12) werden 30 min lang mit 50 ml verdünnter Essigsäure R im Wasserbad unter Rückflusskühlung erhitzt und nach dem Abkühlen abfiltriert. Das Filtrat wird mit konzentrierter Ammoniak-Lösung R stark alkalisch gemacht und mit 30 ml Dichlorm-than R ausgeschüttelt. Die organische Phase wird über
wasserfreiem Natriumsulfat R getrocknet, filtriert und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in 1,0 ml Methanol R gelöst.
Referenzlösung: 2 mg Papaverinhydrochlorid R und 2 mg Methylrot R werden in 10 ml Ethanol 96 % R gelöst.
Platte: DC-Platte mit Kieselgel R
Fließmittel: wasserfreie Ameisensäure R, Wasser R, 1-Propanol R (1:9:90 V/V/V)
Auftragen: 10 μl; bandförmig Laufstrecke: 10 cm Trocknen: an der Luft
Detektion: Die Platte wird mit Dragendorffs Reagenz R besprüht, an der Luft trocknen gelassen, mit Natriumnitrit-Lösung R besprüht und erneut an der Luft trocknen gelassen. Die Auswertung erfolgt im Tageslicht.
Ergebnis: Die Zonenfolge in den Chromatogrammen von Referenzlösung und Untersuchungslösung ist aus den nachfolgenden Angaben ersichtlich. Im Chromatogramm der Untersuchungslösung können weitere, schwächer gefärbte Zonen vorhanden sein.

Oberer Plattenrand

 

Methylrot: eine rote Zone  

 

Papaverin: eine graubraune Zone

 

eine braune Zone

eine braune Zone

eine graubraune Zone

 

2 braune Zonen

Referenzlösung

Untersuchungslösung

 
 

Prüfung auf Reinheit

Fremde Bestandteile (2.8.2): höchstens 10,0 Prozent  

Trocknungsverlust (2.2.32): höchstens 10,0 Prozent, mit 1,000 g pulverisierter Droge (355) (2.9.12) durch 2 h langes Trocknen im Trockenschrank bei  105 °C bestimmt

Asche (2.4.16): höchstens 13,0 Prozent

Gehaltsbestimmung

Untersuchungslösung: 0,750 g pulverisierte Droge (710) (2.9.12) werden 30 min lang mit 200 ml verdünnter Essigsaure R im Wasserbad unter häufigem Schütteln erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die Mischung mit verdünnter Essigsäure R zu 250,0 ml verdünnt und filtriert. Die ersten 20 ml des Filtrats werden verworfen. 30,0 ml Filtrat, mit 6,0 ml konzentrierter Ammoniak-Lösung R und 100,0 m Dichlormethan R versetzt, werden 30 min lang geschüttelt. Die organische Phase wird abgetrennt, 50,0 ml davon werden in einem 100-ml-RundkoIben bei einer Temperatur, die 40 °C nicht übersteigt, im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird unter Er­wärmen in etwa 2 bis 3 ml Ethanol 96 % R gelöst. Die Lösung wird unter Nachspülen des Rundkolbens mit ver­dünnter Schwefelsäure R in einen 25-ml-Messkolben ge­bracht und mit verdünnter Schwefelsäure R zu 25,0 ml verdünnt. 5,0 ml dieser Lösung werden in einem 25-ml-Messkolben mit 5,0 ml einer Lösung von Chromotrop-säure-Natrium R (10 g x l-1) in Schwefelsäure R versetzt. Der Kolben wird verschlossen, der Inhalt vorsichtig ge­mischt und mit Schwefelsäure R zu 25,0 ml verdünnt. Der Kolben wird wieder verschlossen.
Kompensationsflüssigkeit: Gleichzeitig und unter glei­chen Bedingungen werden in einem 25-ml-Messkolben 5,0 ml verdünnte Schwefelsäure R und 5,0 ml einer Lö­sung von Chromotropsäure-Natrium R (lOg-h1) in Schwefelsäure R nach dem Verschließen des Kolbens vorsichtig gemischt. Die Mischung wird mit Schwefel­säure R zu 25,0 ml verdünnt und der Kolben wieder verschlossen.
Beide Lösungen werden 10 min lang im Wasserbad be­lassen, auf etwa 20 °C abgekühlt und falls erforderlich mit Schwefelsäure R zu 25,0 ml verdünnt. Die Absorp­tion (2.2.25) der Untersuchungslösung wird bei 570 nm gegen die Kompensationsflüssigkeit gemessen.
Der Prozentgehalt an Gesamtalkaloiden wird als Chelidonin nach folgender Formel berechnet:

A x 2,23/m

Die spezifische Absorption A1%1cm, von Chelidonin wird mit 933 angenommen.
A = Absorption bei 570 nm
m = Einwaage der Droge in Gramm“

Schöllkrautwurzel -  Auszug aus dem Deutschen Arzneibuch, 6. Auflage

„Radix Chelidonii
Schöllkrautwurzel

Gehalt mindestens 0,5 vom Hundert Alkaloide, berechnet auf Chelidonin (C20H19O5N, Mol.-Gew. 353,1)

Die getrocknete, im Spätsommer und Herbst (August bis Oktober) gesammelte Wurzel von Chelidonium majus Linne (Papaveraceae), einer bis 1 m hohen, in Europa, Mittel-, Nord- und Ostasien und Nordamerika, bei uns auf Schuttplätzen, in Gebüschen und an Zäunen weitverbreitete Pflanze mit gelben Blüten.
Die  G a n z d r o g e  besteht aus dem braunen bis braunschwarzen, 5 bis 10 cm langen, vielköpfigen, spindelförmigen, bisweilen gegabelten, am Stengelansatz 0,5 bis 1 cm dicken, längsgefurchten Wurzelstock, der mit zahlreichen Nebenwurzeln besetzt und am Bruche orangengelb bis rotbraun ist.
Die  S c h n i t t d r o g e  ist gekennzeichnet durch die schwarzbraunen, unregelmäßig geformten, am Bruche orangegelben bis rotbraunen Wurzelstock- und fein längstgestreiften Wurzelstückchen.
Die dunkelbraune  P u l v e r d r o g e  ist gekennzeichnet durch Korkbruchstücke aus sehr lockeren, schwach verkorkten Zellen, durch Parenchymzellfetzen mit kleinkörniger Stärke, durch Bruchstücke der langen Milchsaftröhren und Gefäße mit Netz- und Treppentüpfelung. Schöllkrautwurzel schmeckt bitter.
Die Asche darf nicht mehr als 8 vom Hundert betragen.
G e h a l t s b e s t i m m u n g.  15 g fein gepulverte Schöllkrautwurzel übergießt man in einen Arzneiglas von 250 ccm Inhalt mit 150 g Chloroform sowie nach kräftigem Umschütteln mit 15 g Natronlauge und lässt das Gemisch unter häufigem, kräftigem Umschütteln 24 Stunden lang stehen. Nach dem Absetzen gießt man 100 g der Chloroformlösung (= 10 g Schöllkrautwurzel) durch ein Wattebäuschchen in ein Kölbchen und destilliert das Chloroform ab.
Nach dem Erkalten wird das Kölbchen gewogen und der Rückstand in 10 ccm Chloroform aufgenommen. Dieser Lösung werden 15 ccm Schwefelsäure (1 v. H.) zugesetzt, das Kölbchen einige Mal kräftig umgeschüttelt und dann das Chloroform abdestilliert. Die Lösung wird noch 20 Minuten auf dem Wasserbade gelassen und nach dem Erkalten das Gewicht der Flüssigkeit mit Wasser auf 30 g gebracht.
Man filtriert durch ein trockenes Faltenfilter von 8 cm Durchmesser, macht 22 g des Filtrats (= 7,33 g Schöllkrautwurzel) in einem Scheidetrichter mit Natronlauge alkalisch und schüttelt dreimal mit je 20 ccm Chloroform je drei Minuten lang kräftig aus. Die vereinigten, durch ein glattes Filter von 8 cm Durchmesser filtrierten Chloroformlösungen destilliert man bis auf einige ccm ab.
Nun gibt man 5 ccm 1/10-Normal-Salzsäure und 10 ccm Wasser in das Kölbchen, erwärmt auf dem Wasserbade bis zum Verschwinden des Chloroformgeruches, fügt nach dem Erkalten drei Tropfen Methylrotlösung hinzu und titriert mit 1/10-Normal-Kalilauge bis zum Farbumschlage. Hierzu dürfen höchstens 3,96 ccm 1/10-Normal-Kalilauge verbraucht werden, so dass mindestens 1,04 ccm 1/10-Normal-Salzsäure zur Sättigung der vorhandenen Alkaloide erforderlich sind, was einem Mindestgehalt von 0,5 v. H. Alkaloiden entspricht (1 ccm 1/10-Normal-Salzsäure = 0.0333 g Alkaloide, berechnet auf Chelidonin, Methylrot als Indikator).
Vorsichtig aufzubewahren.“

Thiotepa - Auszug aus dem US Pharmacopoeia, 24. Auslage

„Thiotepa

C6H12N3PS        189.22
Aziridine, 1,1',1"-phosphinothioylidynetris-,
Tris(1-aziridinyl)phosphine sulfide     [52-24-4]

» Thiotepa contains not less than 97.0 percent and not more than 102.0 percent of C6H12N3PS, calculated on the anhydrous basis.
Caution — Great care should be taken to prevent inhaling particles of Thiotepa or exposing the skin to it.

Packaging and storage — Preserve in tight, light-resistant containers, and store in a refrigerator.
USP Reference Standards (11) — USP Thiotepa RS.
Identification, Infrared Absorption (197S) — Solution:  3 in 400. Medium: carbon disulfide. Melting range (741): between 52° and 37°
Water, Method I (92I): not more than 2.0%.
Assay
Mobile phase — Prepare a suitable filtered and degassed mixture of water and acetonitrile (9:1). Make adjustments if necessary (see System Suitability under Chromatography (621)).
Standard preparation — Dissolve an accurately weighed quantity of USP Thiotepa RS in Mobile phase to obtain a solution having a known concentration of about 1.5 mg per mL.
Assay preparation — Transfer about 75 mg of Thiotepa, accurately weighed, to a 50-mL volumetric flask, dissolve in Mobile phase, dilute with Mobile phase to volume, and mix.
Resolution solution — Transfer about 10 mg of USP Thiotepa RS to a 4-mL vial, add 2 mL of methanol, and mix. Add 50 µL of 0.1% phosphoric acid solution. Place a cap on the vial, and heat at 65° for 50 seconds. Cool the solution, add 1 mL of methanol, and mix.
Chromatographic system (see Chromatography (621) — The liquid chromatograph is equipped with a 215-nm detector and a 4-mm x 15-cm column that contains packing L1. The flow rate is about 0,8 mL per minute. Chromatograph the Resolution solution, and record the peak responses as directed under Procedure: the relative retention times are about 1.25 for methoxythiotepa and 1.0 for thiotepa, and the resolution, R, between the methoxythiotepa peak and the thiotepa peak is not less than 3.0. Chromatograph the Standard preparation, and record the responses as directed under Procedure: the tailing factor for the thiotepa peak is not more than 1.8, the column efficiency is not less than 2600 theoretical plates, and the relative standard deviation for replicate injections is not more than 2.0%.
Procedure — Separately inject equal volumes (about 10 µL) of the Standard preparation and the Assay preparation into the chromatograph, record the chromatograms, and measure the responses for the major peaks. Calculate the quantity, in mg, of C6H12N3PS in the portion of Thiotepa taken by the formula:

50C(ru/rs),

in which C is the concentration, in mg per mL, of USP Thiotepa RS in the Standard preparation, and ru and rs are the thiotepa peak responses obtained from she Assay preparation and the Standard preparation, respectively.”

Im Herstellungsverfahren wird Thiotepa ausgewaschen, so dass im Endprodukt Ukrain keine Spur von Thiotepa nachweisbar ist, was auch mit der empfindlichsten Methode – Gaschromatographie – bestätigt wurde.

Stabilität

Die Stabilität der Injektionslösung wurde in einer Echtzeitstabilitätsstudie mit 3 Chargen gelagert 60 Monate bei 25 °C und 60% relative Feuchtigkeit sowie 6 Monate bei 40 °C und 75% rel. Feuchtigkeit (beschleunigte Stabilitätsstudie) überprüft. Die Studie wurde entsprechend den OECD GLP Richtlinien durchgeführt. Am Ende der Studie waren alle untersuchten Parameter innerhalb Spezifikationsgrenzen, was die Stabilität des Endprodukts bestätigte. (Stability Study of Ukrain Ampoules Stored under Controlled Conditions. Final Study Report. March 2003. SGS Lab Simon S.A. Healthcare and Bioscience Services 796.529).

WIRKSAMKEIT: Bibliographie

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NSC 631570 100 % pflanzlicher Wirkstoff: Wirksamkeit, Unbedenklichkeit und Qualität

NSC 631570 (UKRAIN): Wirksamkeit, Unbedenklichkeit und Qualität

EINLEITUNG: Das erste Medikament, welches nur Krebszellen tötet, aber keine gesunden

Allgemeines über die Krebsbehandlung

Operationen, Chemo-, und Strahlentherapie sind die drei wichtigsten Arten der Krebsbehandlung. Jede hat aber ihre Beschränkungen und ist mit beträchtlichen Nebenwirkungen verbunden. Chirurgische Eingriffe sind die älteste von diesen Methoden und, wenn möglich, immer noch häufig die Methode der ersten Wahl. Leider sind heilende operative Eingriffe nur in wenigen Fällen möglich, der Resttumor bleibt meistens unerkannt, was zu Tumorrückfällen und Metastasierung führt. Dann kommt eine zusätzliche Behandlung infrage.
Sowohl Strahlen- wie auch Chemotherapie haben keine selektive Wirkung gegen Krebszellen. Außerdem, sind sie kanzerogen (bewirken Tumorentstehung) und mutagen (verändern Erbgut).
Bei einer Strahlentherapie wird ein Tumor durch radioaktive Strahlung in seinem Wachstum behindert. Die Bestrahlung ist mit verschiedenen Früh- sowie Spätreaktionen (Nebenwirkungen) verbunden.
Die Geschichte der Chemotherapie hat begonnen, als Ärzte während des Ersten Weltkriegs feststellten, dass der Kampfstoff Senfgas wachstumshemmende Wirkung bei Tumoren hat. Später wurde die Substanz Mechlorethamin entwickelt und um 1942 als erstes Zytostatikum in der Medizin eingesetzt. Zytostatika stören die Stoffwechselvorgänge, die im Zusammenhang mit Zellwachstum oder Zellteilung stehen. Daher schädigen sie vor allem schnell wachsende Zellen wie Epithelzellen (unter anderem Haarwurzelzellen, Schleimhautepithel von Mund und Magen-Darm-Trakt) und Knochenmark (Taxol). Da Tumorzellen eine erhöhte Zellteilungsrate und eine eingeschränkte Reparaturkapazität haben, sind sie etwas empfindlicher gegenüber Zytostatika als gesunde Zellen. Dieser Unterschied ermöglicht erst die Therapie mit diesen häufig hochtoxischen Substanzen. Da die Giftwirkung auch gesunde Zellen beeinträchtigt, kommt es zu vielerlei negativen Begleiterscheinungen. Insbesondere die Schleimhaut des Magen-Darmtraktes und das blutbildende Knochenmark sind betroffen. Fast alle Zytostatika verursachen in unterschiedlichem Ausmaß Haarausfall, Übelkeit und Erbrechen und eine Verminderung der weißen und/oder roten Blutkörperchen im Blut (Knochenmarksdepression). Darüber hinaus haben die einzelnen Wirkstoffgruppen noch weitere, unterschiedliche Nebenwirkungen.
Um die Nebenwirkungen der Chemotherapie zu reduzieren, werden heutzutage komplexe Begleitbehandlungen eingesetzt, wie z. B. Kortisonpräparate, Medikamente, die Übelkeit und Brechreiz unterdrücken u.a. Trotzdem muss noch immer ein Teil der Therapien dosisreduziert, unterbrochen oder gar abgebrochen werden.
Es ist klar, dass das Problem der immensen Nebenwirkungen der Chemotherapie auf gewöhnlichen Wegen nicht zu lösen ist. Dies könnte nur mit solchen Präparaten erreicht werden, die nur die Krebszellen töten, aber die gesunden Zellen nicht schädigen, mit anderen Worten, selektiv gegen Krebszellen wirken.
Man hat alle möglichen Varianten ausprobiert, um den wichtigsten Unterschied zwischen normalen und bösartigen Zellen zu finden, aber weder Nukleinsäuren noch Proteine haben zufriedenstellende Antworten geliefert. Man weiß, dass sich infolge genetischer Veränderungen (Mutationen) eine Krebszelle nach ihrem eigenen Rhythmus, eigentlich unkontrolliert, teilt, ohne dass eine Notwendigkeit von Seiten des Körpers besteht. Die Krebszelle löst sich von ihrem Ursprungsort und lässt sich an anderen Stellen nieder, wo sie als Tochtertumor ihr neues Leben beginnt – so entstehen die Metastasen.
Mit der neuen Generation der Krebsmittel, den sogenannten „targeted agents“ – zielgerichteten Präparaten – wurde der Versuch unternommen, die Probleme der Krebstherapie mit anderen Methoden zu lösen. Man versucht, mit den speziell für eine oder andere Krebsart entwickelten Präparaten gezielt jene Enzyme oder Rezeptoren anzugreifen, welche bei dieser Krebsart stärker ausgeprägt sind. Wie unbefriedigend die heutigen Ergebnisse sind, zeigen zum Beispiel die Publikationen in der Spiegel-Artikel und profil vom 15. Mai 2010 (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-70501026.html). Täglich sterben weltweit etwa 20.000 Menschen an den Folgen einer Krebserkrankung.
Somit ist klar, dass es immer schon der größte Wunsch aller Krebsforscher war, ein Präparat zu finden, welches nur die Krebszellen abtötet und die gesunden unbeschädigt lässt. Mit anderen Worten, ein Präparat mit der selektiven Wirkung nur gegen die Krebszellen und nicht gegen die gesunden. Alle Bemühungen der Wissenschafter auf der ganzen Welt waren erfolglos, was zur Verbreitung von Pessimismus in der Forsc

WIRKSAMKEIT

I. WIRKSAMKEIT

 

NSC 631570:

  • Herkunft und Zusammensetzung:

    • Spezieller flüssiger Extrakt aus Schöllkrautwurzel.
    • Komplex aus Schöllkrautalkaloiden und Thiotepa (2, 9).
    • Qualitätsnachweis im Deutschen Arzneibuch und Pharmacopoea Austriaca.
  • Wirkungsweise und Eigenschaften:

    • Selektive Abtötung von Krebszellen, ohne gesunde Zellen zu schädigen.
    • Bestätigt durch Studien an renommierten Universitäten und Forschungsinstituten wie dem National Cancer Institute (Bethesda, Maryland, USA), European Organisation for Research and Treatment of Cancer (EORTC), Rochester University (USA), Instituto Nacional de Cancerologia (Mexiko City, Mexiko) und anderen.
    • Wirksam gegen Krebs und dabei mehr als 300-mal weniger toxisch als seine Ausgangsstoffe (12, 39, 41, 59, 111, 141, 179).
    • Immunmodulierende Eigenschaften in kleiner Dosis (5 mg) (5, 8, 10, 14).
    • Malignozytolytische Wirkung in größeren Dosierungen (3, 6, 11).
    • Therapeutischer Index von 1250, ungewöhnlich hoch für ein Krebsmittel.
    • Zum Vergleich: Therapeutischer Index konventioneller zytostatischer Präparate liegt bei 1,4-1,8.
  • Klinische Studie Phase I:

    • Durchgeführt an 19 gesunden Probanden ambulant.
    • Untersuchte Parameter: Blutbild, klinische Chemie, immunologische Werte, Elektrolyte, Mikroelemente, Neopterin.
    • Verabreichung: Intramuskulär oder intravenös; Dosierungen von 5 bis 50 mg; Anwendungsdauer von 7 bis 40 Tagen.
    • In einem Fall: Verabreichung in der Dosis von 5 bis 50 mg über drei Jahre mit mehreren Behandlungszyklen (Gesamtdosis 3500 mg).
    • Beobachtete Nebenwirkungen: Lokale Schmerzen bei intramuskulärer Verabreichung, Schläfrigkeit, erhöhter Durst, Polyurie, leichter Temperaturanstieg und geringfügige Blutdrucksenkung.
    • Schlussfolgerung: NSC 631570 wurde in den angegebenen Dosierungen von gesunden Probanden gut vertragen, auch bei lang andauernder Behandlung (37).

 

 

 Klinische Studie Phase I

 

Die Dosisfindungsstudie (Phase II)

Um die richtige Dosierung für NSC 631570 zu finden, wurde eine klinische Phase II Studie an 70 Krebspatienten im Endstadium durchgeführt. Die folgenden Parameter wurden ermittelt: physiologische Werte (Herzfrequenz, Blutdruck, Körpertemperatur), Blutbild, klinische Chemie, Elektrolyte, immunologische Werte. Das Ansprechen auf die Therapie wurde mittels Röntgen, Ultraschall und Computertomographie (CT) beurteilt. NSC 631570 wurde intramuskulär oder intravenös täglich, jeden zweiten, jeden dritten, vierten oder fünften Tag verabreicht. Einzeldosen waren 2,5, 5, 10, 15, 20 oder 25 mg aufsteigend (von 2,5 bis 25 mg), absteigend von 25 bis 2,5 mg, oder konstant 5, 10, 15, 20 oder 25 mg. Die Dauer eines Behandlungszyklus war 10-90 Tage. Die Pause zwischen den Zyklen variierte von 7 Tagen bis zu 3 Monaten.
In allen Fällen wurde die Therapie mit NSC 631570 gut vertragen. Bei einigen Patienten konnte Dosierung der Analgetika reduziert werden. Die Lebensqualität verbesserte sich in den meisten Fällen. Bei den Patienten wurden subjektive wie auch objektive Effekte beobachtet, wie Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Durst, Schwitzen, verstärktes Urinieren, Fieber (mit Temperaturerhöhung um 1-2 °C), Schmerzen im Tumor- und Metastasenbereich. Es wurde auch erhöhte Temperatur im Tumorbereich beobachtet. Kurzzeitige Tumorschwellung, erhöhte Herzschlagfrequenz und geringfügige Blutdrucksenkung wurden auch beobachtet. Die Stärke der Begleiterscheinungen korrelierte mit dem Ansprechen auf die Behandlung. Bei voller Tumorremission wurden diese Begleiterscheinungen nicht mehr beobachtet (21, 45).
Diese Begleiterscheinungen werden bei gesunden Probanden entweder nicht oder nicht in diesem Ausmaß beobachtet. So lässt sich vermuten, dass sie von den Tumorzerfallsprodukten ausgelöst werden. Die Intensität dieser Begleiterscheinungen kann mit Entgiftungsmaßnahmen reduziert werden.

Nach letzten Erkenntnissen, um die besten Ergebnisse bei der Behandlung mit NSC 631570 zu erreichen, sollten hohe Dosen mit niedrigen abgewechselt werden. Große Dosen zerstören Tumore, niedrig dosierte Therapie hilft, Tumorzerfallsprodukte zu beseitigen. Deshalb werden abwechselnde Dosen im Laufe der UKRAIN Therapie angewendet. Z.B., 5 mg – ein Tag Pause – 20 mg, oder 5 mg – ein Tag Pause – 30 mg, 5 mg – ein Tag Pause – 40 mg täglich oder jeden zweiten Tag. NSC 631570 kann mit 5% Glukose gemischt werden (bis zum Gesamtvolumen 20 ml). Bei der Gabe von 20 mg NSC 631570 sollte Askorbinsäure in hoher Dosierung (2-4 g) unmittelbar vor der Injektion verabreicht werden. Es gibt Berichte über Tumorrückgänge nach einer 10-tägigen Therapie stationär behandelter Patienten mit einer täglichen Dosis von 20 mg intravenös. Dank der angiogenischen Eigenschaften von NSC 631570 kann es die Abkapselung des Tumors bewirken, wonach die Tumormasse operativ reduziert werden kann.

Die therapeutische Wirksamkeit von NSC 631570 (UKRAIN) wurde von mehreren klinischen Forschern bestätigt und ist das Thema von zahlreichen Veröffentlichungen. Mehr als 40 Originalartikel dokumentieren die Behandlung von mehr als 750 Patienten, von welchen 332 in den kontrollierten klinischen Studien mit Ukrain behandelt wurden. Alle Forscher beschreiben die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Ukrain.

Klinische Studien Phase III

UKRAIN kann die volle Regression des Haupttumors und auch der Metastasen bewirken. Bei der Therapie von fortgeschrittenen Tumoren kann UKRAIN die gesamte Lebensqualität verbessern und die Überlebenszeit verlängern. Das beweisen die Studien der Arbeitsgruppen um Prof. Beger in Universität Ulm, Deutschland und von Prof. V. Zemskov in der Ukraine bei Bauchspeicheldrüsenkrebs (154, 182, 185, 187, 230, 247), sowie der Gruppen geführt von Prof. Bondar und Prof. Susak in der Ukraine bei Dick- und Mastdarmkrebs (55, 67, 112) und Dr. Aschhoff (Deutschland) bei Prostatakrebs und anderen bösartigen Tumoren (144, 161, 188, 191, 201).

In einer offenen Studie wurden insgesamt 203 Krebspatienten in fortgeschrittenen Stadien, bei welchen alle konventionellen Behandlungsmöglichkeiten bereits ausgeschöpft waren und die Krankheit schritt fort oder rezidivierte, mit NSC 631570 und teilweise (37,4%) lokaler Tiefenhyperthermie behandelt. Bei 41 Patienten (20,2%) wurde volle Remission erreicht, bei 122 (60,1%) –Teilremission. Besonders gut haben Seminom und Prostatakrebs auf die Behandlung angesprochen mit Remissionsrate von über 75% (144, 161).

Bauchspeicheldrüsenkrebs

In einer kontrollierten randomisierten Studie von Prof. Beger et al. im Uniklinikum Ulm in Deutschland wurde gezeigt, dass bei inoperablem fortgeschrittenem Bauchspeicheldrüsenkrebs die Überlebensrate bei Anwendung von UKRAIN in Kombination mit Gemcitabine verdoppelt wurde (182). Die längste Überlebenszeit in der Gemcitabine-Gruppe war 19 Monate, in der Kombinationsgruppe UKRAIN + Gemcitabine 26 Monate, und in der Gruppe, die eine Monotherapie mit UKRAIN erhielt, waren noch zwei Patienten nach 28 Monaten am Leben. Ukrain erwies sich als relativ gut verträglich. Die Studienautoren halten eine weitere Evaluierung von Ukrain für gerechtfertigt, zumal die Patienten auch ihre Lebensqualität verbessert sahen (186).

Ukrain beim Bauchspeicheldrüsenkrebs: palliative Therapie

Ukrain beim Bauchspeicheldrüsenkrebs 

Gansauge, Beger et al: Langenbeck¢s Archives of Surgery, 2002

Nach Abschluss der Studie wurden die Patienten weiterhin beobachtet. Dabei wurde festgestellt, dass UKRAIN sehr gut vertragen wurde und allen Patienten problemlos auch ambulant verabreicht werden konnte. Die UKRAIN Therapie brachte eine bedeutende Verlängerung der Überlebenszeit im Vergleich zur Therapie mit Gemcitabine allein. Die Kombinationstherapie mit Gemcitabine und UKRAIN zeigte keinen Vorteil gegenüber der Monotherapie mit UKRAIN. Die Autoren der Studie schließen daraus: „Aufgrund dieser Studie empfehlen wir die Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Bauchspeicheldrüsenkrebs mit UKRAIN“ (187).

2007 wurden die Ergebnisse einer weiteren klinischen Studie derselben Forschungsgruppe veröffentlicht. Diesmal wurde die Wirksamkeit der adjuvanten Anwendung von UKRAIN bei Bauchspeicheldrüsenkrebs nach der Operation demonstriert. Patienten wurden mit einer Kombination aus UKRAIN und Gemcitabine behandelt. Die durchschnittliche Überlebenszeit betrug 33,8 Monate, die 5-Jahre-Überlebensrate – 23,3% (diese Patienten sind am Leben), was deutlich besser ist als Ergebnisse früherer Studien ohne UKRAIN, bei denen die durchschnittliche Überlebenszeit 20,1 Monate und die 5-Jahre-Überlebensrate 21% betrug (http://content.nejm.org/cgi/content/abstract/350/12/1200). Außerdem hat UKRAIN in therapeutischer Dosis nur minimale Nebenwirkungen, verbessert die Lebensqualität der Patienten und kann auch ambulant verabreicht werden, was dieses Präparat günstig von den konventionellen Chemotherapeutika unterscheidet.
Wieder unterstützt diese Veröffentlichung die Wirksamkeit und Sicherheit von UKRAIN, da es eine beträchtliche Verlängerung der Überlebenszeit im Vergleich mit anderen klinischen Studien zeigt (247).

Adjuvante Behandlung beim Bauchspeicheldrüsenkrebs: Vergleich von drei Studien

Autor

Neoptolemos

Kurosaki

Gansauge

Jahr

2001

2004

2007

Patientenzahl

238

16

30

Therapie

5-FU/FS

Gemcitabine

NSC 631570 / Gemcitabine

Rezidivfreie Überlebenszeit

k. A.

16,8 Mo.

26 Mo.

Mediane Überlebenszeit

19,7 Mo.

20,4 Mo.

37,6 Mo.

 

Andere Forscher haben auch die Wirksamkeit von UKRAIN bei Bauchspeicheldrüsenkrebs bestätigt (205, 208, 209), wobei in einer Studie partielle Remissionen bei 85,7% der Fälle erreicht werden konnten (207). Die längste Überlebenszeit bei der palliativen Behandlung war mehr als 6 Jahre (185, 186).

Es wurden die histologischen Veränderungen gründlich untersucht, welche Ukrain im pankreatischen Tumor sowie umliegenden Gewebe hervorruft. Es wurde festgestellt, dass Ukrain die fibrotische und sklerotische Transformation des Tumors bewirkt. Perivaskuläre Sklerosierung tritt ebenfalls auf (206).

Dickdarmkarzinom

In einer kontrollierten randomisierten Studie über Dickdarmkrebs der Nationalen Medizinischen Universität Kiew, Ukraine, wurden Patienten mit UKRAIN oder mit 5-Fluorouracil (5-FU) und Strahlentherapie behandelt. In der mit UKRAIN behandelten Gruppe betrug die Überlebensrate nach 21 Monaten 78,6%, in der mit 5-FU und Strahlentherapie behandelten Gruppe nur 33,3% (67, 108).

Im Rahmen einer randomisierten Studie bei rektalen Karzinomen am Regionalkrebszentrum in Donetsk, Ukraine, erhielten Patienten entweder hoch dosierte Strahlentherapie und 5-FU vor der Operation oder eine Therapie mit Ukrain: eine Serie vor der Operation (10 mg jeden zweiten Tag bis zu einer Gesamtdosis von 60 mg) und eine Serie danach (bis zu einer Gesamtdosis von 40 mg). Während der folgenden 14 Monate hatten 6 Patienten (25%), die 5-FU und Strahlentherapie erhalten hatten, Rezidive, aber nur 2 Patienten (8,3%) in der UKRAIN-Gruppe. Während der folgenden zwei Jahre hatten 8 Patienten (33,3%), die 5-FU und Strahlentherapie erhalten hatten, Rezidive, aber nur 4 Patienten (16,7%), die mit UKRAIN behandelt worden waren (112). Jetzt, 12 Jahre nach der Publikation sind 18 von 24 Patienten (75%) aus der UKRAIN-Gruppe noch immer am Leben.

Prostatakarzinom

Die Wirksamkeit von UKRAIN wurde auch in einer kontrollierten Studie bei Prostatakrebs klinisch bestätigt. Die Patienten waren bereits nach konventionellen Therapieprotokollen voll durchtherapiert worden und es stand bei diesen infolge des Wiederauftretens und/oder Fortschreitens der Erkrankung kein weiteres Therapieprotokoll mehr zur Verfügung. Die Patienten wurden mit UKRAIN und teilweise gleichzeitig mit lokaler Hyperthermie behandelt. Dabei wurden folgende Ergebnisse erzielt: volle Remission bei 54 Patienten (73%), partielle Remission bei 16 Patienten (22%). Nur bei 4 Patienten (5%) konnte kein Einfluss auf den Krankheitsverlauf erzielt werden (201).

Gesamtanzahl der Patienten

Vollremission

Teilremission

Tumorprogression

74

54

16

4

100%

73%

22%

5%

Die gute Wirksamkeit von Ukrain bei Prostatakarzinomen wurde in einer weiteren Studie bestätigt (155).

Brustkrebs

Im Rahmen einer kontrollierten klinischen Studie der Universität Grodno, Belarus, wurden bei Brustkrebspatientinnen nach der Behandlung mit UKRAIN eine Verhärtung des Tumors, leichtes Ansteigen der Tumorgröße (5-10%) und Proliferation (Vermehrung) der Bindegewebe beobachtet. Das Verhältnis der T4/T8 Lymphozyten (weiße Blutkörperchen) stieg um ca. 30% an. Die Tumore erschienen härter und leicht vergrößert nach der UKRAIN-Therapie und waren durch Ultraschall- oder radiologische Untersuchung leichter zu erkennen. Metastatische Lymphknoten waren ebenfalls verhärtet und sklerotisch. So waren die Tumore und die befallenen Lymphknoten deutlich vom gesunden Gewebe abgegrenzt und deshalb leichter zu entfernen. Komplikationen wie verlängerte Lymphorrhoe (Ausfluss von Lymphe aus krankhaft veränderten Lymphgefäßen), Hautnekrose (Hautabsterben), Wundeiterung und Lungenentzündung sind bei den Patienten aus der UKRAIN-Gruppe um ca. 50% seltener aufgetreten im Vergleich zur Kontrollgruppe. Basierend auf den Ergebnissen dieser Studie empfehlen die Autoren den Einsatz von UKRAIN in höherer Dosis vor jeder Brustoperation (54, 68-70). Auch andere Parameter wurden bei diesen Patientinnen erfasst, wie z. B. Hormonspiegel (T3, T4, Kortisol, Progesteron, Estradiol, Prolaktin; 71), Immunparameter (Lymphozyten, Immunglobuline, Komplement, phagozytische Aktivität; 72), morphologische und zytochemische Veränderungen (73, 110), Aminosäure und ihre Derivate im Blutplasma (74, 109) und Tumorgewebe (75).

In einer Reihe von Publikationen haben die Wissenschafter die Wirkung von Ukrain auf verschiedene Parameter der Brustkrebspatientinnen erforscht (157-160). Bessere Ergebnisse wurden bei höherer Dosierung erreicht. Fast alle Patienten merkten Verbesserung des Allgemeinzustandes, des Appetits und des Schlafs. Bei der Operation präsentierten sich der Haupttumore und befallene Lymphknoten sklerosiert und vom gesunden Gewebe gut abgegrenzt, was die chirurgische Entfernung stark erleichterte (158). Im Tumorgewebe wurde erhöhte Konzentrationen der Aminosäure Prolin gefunden, was auf eine vermehrte Bildung des Bindegewebes hindeutet, welches den Tumor vom gesunden Gewebe abgrenzt (159). Unter dem Einfluss von Ukrain hat sich die Aminosäurebalance verbessert (160).

Blasenkrebs

In einer Studie bei Blasenkrebs wurde bei 3 Patienten volle Remission während 6 Monate beobachtet (113, 137). 

Biochemische Untersuchungen haben ergeben, dass Ukrain dabei auf günstige Weise den Aminosäurenstoffwechsel beeinflusst (156).

Malignes Melanom

Die erste Publikation über die Anwendung von UKRAIN bei malignem Melanom beschreibt das Erreichen voller Remission bei einer Patientin mit Lungenmetastasen (91).

Eine lang andauernde Remission (mehr als 10 Jahre ohne Rezidiv) wurde bei einem Patienten mit malignem nodulärem Melanom nach der Behandlung mit NSC 631570 beobachtet. Zu Beginn der Therapie mit Ukrain waren bereits Lebermetastasen vorhanden und Melanin wurde im Urin ausgeschieden (92).

Um die Wirkung von NSC 631570 alleine und in Kombination mit den so genannten Pathogen-assoziierten Molekülen (PAM) auf den Zellzyklus und die Induzierung der Apoptose in den murinen Melanomzellen zu vergleichen, wurden zwei Melanomzelllinien MM-4 und MM-4M2 mit verschiedenen biologischen Eigenschaften (Zellteilungsrate, hematogene Metastasierung, Empfindlichkeit zur TNF-induzierten Apoptose) verwendet. Die Induktion der Apoptose und Zellenviabilität wurden mittels Trypanblautest, DNA-Gelelektrophorese, Durchflusszytometrie und nach morphologischen Kriterien beurteilt. Die Zellzyklusverteilung der Tumorzellen wurde mittels Durchflusszytometrie bestimmt. Die Behandlung mit NSC 631570 bewirkte die Apoptose in den beiden Zelllinien auf dosis-abhängige Weise. Jedoch war die Melanomzelllinie mit der stärker ausgeprägten Metastasierung mehr empfindlich. Kombinierte Anwendung von NSC 631570 und PAM war aber mehr wirksam gegen die Zelllinie mit dem niedrigeren Metastasierungspotential (261).

Gehirntumore

UKRAIN wird erfolgreich auch in der Behandlung von Gehirntumoren angewendet (101, 102).

In einem systematischen Übersichtsartikel über die bis jetzt durchgeführten klinischen Studien mit NSC 631570 stellen die Forscher der Universities of Exeter & Plymouth fest, dass die Daten aus den randomisierten klinischen Studien auf einen Potential von NSC 631570 als Krebsmittel hindeuten (238).

Bösartige gynäkologische Tumore

Bereits früher wurde über erfolgreiche Anwendung von UKRAIN bei Eierstockkrebs berichtet (97). Auch in den Testversuchen von National Cancer Institute (Bethesda, Maryland, USA) war NSC 631570 toxisch gegen alle getesteten Eierstockkrebszelllinien (190). Andere Autoren berichteten auch von guten Ergebnissen bei der Behandlung von Zervixkarzinomen (27, 96).

Anreicherung von NSC 631570 im Tumorgewebe nachgewiesen durch Autofluoreszenz

Die selektive Wirkung von UKRAIN auf Krebszellen wurde auch mittels seiner Autofluoreszenz im UV-Licht bestätigt (4). Zum ersten Mal wurde diese Eigenschaft von UKRAIN beim 13. Internationalen Kongress für Chemotherapie in Wien im Jahre 1983 präsentiert. In dieser Arbeit wurde durch Autofluoreszenz im UV-Licht nachgewiesen, dass sich UKRAIN selektiv in Krebszellen anreichert. Die Anreicherung von Ukrain in den Krebszellen hängt mit der Wirksamkeit des Präparates zusammen. Mit dem Ausscheiden des Präparates aus dem Körper lässt auch die Intensität der Fluoreszenz nach (1).
Gleichzeitig wurden bei diesem Kongress erste Berichte über erfolgreiche Anwendung des Präparates in der Behandlung von Krebspatienten im Endstadium präsentiert, bei welchen alle Möglichkeiten der Standardtherapie bereits ausgeschöpft waren. Trotz der tristen Prognose hat UKRAIN bei einem Teil der Patienten eine volle Remission bewirkt und einige von ihnen leben bis heute.

Ukrain Autofluoreszenz im UV-Licht

In ultraviolettem Licht fluoresziert UKRAIN im gelblich-grünen Bereich des Spektrums. Die Exzitationsfrequenzen liegen im Bereich von 220 bis 490 nm. Die Spektralbreite der Fluoreszenz liegt zwischen 410 und 665 nm (4).

Autofluoreszenz im UV-Licht

Dünnschicht-Chromatographie-Platte mit Tropfen von UKRAIN unter UV-Licht: Auf der linken Seite ist UKRAIN in einer Konzentration von 10 mg/ml in dest. Wasser zu sehen, danach eine Reihe von Lösungen mit einem Faktor von jeweils 10 (1 mg/ml; 0.1 mg/ml,…).

Autofluoreszenz im UV-Licht Patientin N.E.

Patientin N.E. in normalem Licht, weiblich, 82 Jahre alt. 1½ Jahre Anamnese über multiple und exulzerierende Basaliome in dem Gebiet zwischen Wange und Nase.

Autofluoreszenz im UV-Licht Patientin N.E.

Dieselbe Patientin unter UV-Licht bei 254 nm drei Minuten nach der ersten intramuskulären Injektion von 5 ml UKRAIN Starke Fluoreszenz der Tumore und des umgebenden Gewebes ist sichtbar. Eine UKRAIN-Injektion, die nach einer Woche gegeben wurde, ergab nur schwache Fluoreszenz. Eine beträchtliche Rückbildung der Tumoren wurde auch beobachtet.

WIRKSAMKEIT: Fallbeschreibungen

FALLBESCHREIBUNGEN

Außer mehreren klinischen Studien, wurde Ukrain von zahlreichen Ärzten auch außerhalb Studien angewendet. Berichte darüber vervollständigen das Bild der klinischen Anwendung des Präparates Ukrain.

Brustkrebs

Ärzte berichten über erfolgreiche Behandlung einer Brustkrebspatientin im Stadium IV. Nach der Therapie mit UKRAIN hat sich der Tumor verkleinert und war leicht zu entfernen (162).

Auch andere Ärzte berichteten über erfolgreiche Behandlung von Brustkrebspatientinnen (94, 95), in einem Fall war es ein rezidivierendes Brustkarzinom mit Lungenmetastasen (94).

 Sarkome

Neben häufigen Krebsarten sind es auch die viel selteneren Sarkomen, die ein echtes Problem darstellen, da sehr resistent zur Behandlung sind (93). Umso interessanter ist der Fall, wo ein retroperitoneales Synovialsarkom mit UKRAIN mit Erfolg behandelt wurde. Die Patientin war zur Zeit der Publikation, also 4 Jahre nach der Beginn der Therapie mit Ukrain in voller Remission (163).

Das Ewing-Sarkom entsteht durch ein Tumorwachstum, welches von den Bindegewebezellen des Knochenmarks ausgeht. Mit einer Häufigkeit von 3 Erkrankungsfällen pro 1 Million Menschen handelt es sich um eine seltene Krankheit. Das Ewing-Sarkom kann am gesamten Skelett auftreten. Besonders häufig sind jedoch Beine, Beckenknochen, Schulterblatt und Rippen betroffen. In der Regel erkranken Kinder in einem Alter zwischen 10 und 15 Jahren, doch werden auch Kinder unter 10 Jahren davon betroffen (http://www.medizinfo.de/krebs/kinder/knochensarkome.shtml).

Ein 9-jähriges Mädchen aus Polen erkrankte am Ewing Sarkom. Das Mädchen bekam Chemotherapie und Bestrahlung, das Tumorwachstum konnte aber nicht aufgehalten werden. Das Mädchen wurde als austherapiert erklärt (d.h. von der Schulmedizin aufgegeben) und mit hoffnungslosen Aussichten nach Hause geschickt. Die Eltern fuhren mit dem Kind nach Wien ins St. Anna Kinderspital, weil sie sich erhofften, hier eine bessere ärztliche Behandlung zu bekommen. Die Ärzte führten neue Untersuchungen durch und mussten feststellen, dass auch sie nicht helfen konnten. Das komplette Repertoire der Schulmedizin war aufgebraucht, trotzdem setzte sich das Tumorwachstum weiter fort. Zu diesem Zeitpunkt hörten die Eltern zufällig über Ukrain und kontaktierten Dr. Wassil Nowicky. Am 21 Jänner 1984 wurde die Behandlung mit Ukrain gestartet.
Nach einer 6-monatigen Therapie mit Ukrain wurde das Mädchen im St. Anna Kinderspital erneut untersucht und zum großen Erstaunen der Ärzte war nicht nur das Tumorwachstum gestoppt, sondern bessere noch, der Tumor war kleiner geworden. Aber es gab immer noch kein Interesse an Ukrain.
Die Behandlung mit Ukrain wurde fortgesetzt, alle sechs Monate wurde auf Veranlassung von Dr. Nowicky der Verlauf der Krankheit im St. Anna Kinderspital überprüft. Auf diese Weise wollte Dr. Nowicky das Interesse bei den Ärzten an Ukrain wecken (leider vergeblich).
Allmählich verschwand der Tumor gänzlich und bei einer Röntgenuntersuchung am 31. Oktober 1990 zeigte sich, dass sich sogar der zerfressene Knochen regeneriert hatte (diese Röntgenaufnahmen stammen aus dem St. Anna Kinderspital in Wien). Trotzdem hat dies das Interesse der Ärzte nicht geweckt und die Therapie mit Ukrain wurde von Ihnen vollkommen ignoriert (28).

Ewing-Sarkom, erstmalig diagnostiziert am 22. 11. 1983, histologisch bestätigt, resistent sowohl gegen Chemotherapie wie auch gegen Strahlenbehandlung. Die UKRAIN-Therapie begann am 21. Jänner 1984.

Ewing-Sarkom

Ein 9 Jahre altes Mädchen hatte im November 1983 nach einer leichten Verletzung starke Schmerzen im rechten Kniegelenk. Im Röntgenbild erkannte man ein Ewing- Sarkom in der Nähe des rechten Wadenbeins. Im Krankenhaus wurde mit Chemo- und Kobalttherapie behandelt. Röntgenbilder bestätigten, daß der Tumor weder auf die Bestrahlung noch auf die Chemotherapie angesprochen hatte, und die Tumormasse stieg rasch an. Einen Monat nach dem Ende der Chemotherapie wurde mit einer UKRAIN-Behandlung begonnen, in der Dosis von 5 mg i.m., insgesamt waren es 10 Injektionen, kombiniert mit örtlicher tiefer Hyperthermie. Die erste Serie der UKRAIN-Therapie bestand aus drei gleichen Behandlungsabläufen mit einer Pause von zwei Wochen dazwischen. Sechs Serien dieser UKRAIN-Behandlung wurden im Verlauf eines Jahres verabreicht. Wiederholte Röntgenaufnahmen zeigten eine Reduktion der Tumormasse.

Bei einem 10 Jahre alten Mädchen wurde Ewing-Sarkom histologisch bestätigt. Sie wurde in der Gruppe mit hohem Risiko der EICESS 92-Studie behandelt. Die MRI-Untersuchung des Beckenbereiches am 1.9.1997 zeigte aber das Fortschreiten der Krankheit, welche somit resistent sowohl gegen Chemotherapie wie auch Strahlenbehandlung war. Danach wurde die Behandlung mit UKRAIN, kombiniert mit lokaler Hyperthermie, gestartet. Die Therapie erfolgte mit 15 mg Ukrain in einer Infusion mit 250 ml Glukose und 5 g Vitamin C, gefolgt von lokaler Hyperthermie-Behandlung. Die Behandlung wurde jeden zweiten Tag verabreicht, bis zu einer Gesamtanzahl von 10 Therapiesitzungen. Die Kontroll-MRI-Untersuchung zeigte keine Weiterentwicklung des Tumors. Nachfolgende Therapiezyklen bewirkten eine Regression des Tumors. Bei einer MRI-Untersuchung nach 4 Jahren konnten keine Anzeichen eines Rückfalles oder von Metastasen festgestellt werden (115). Die Patientin lebt bis heute und ist tumorfrei.

Ewing-Sarkom, erstmalig diagnostiziert am 18. 3. 1996, histologisch bestätigt, resistent sowohl gegen Chemotherapie wie auch Strahlenbehandlung. Die Behandlung mit UKRAIN begann am 13. Oktober 1997 (115).

Ewing-Sarkom

Die Patientin, ein 10 Jahre altes Mädchen, wurde in der Gruppe mit hohem Risiko der EICESS 92-Studie behandelt. Die MRI-Untersuchung des Beckenbereiches am 1.9.1997 zeigte ein Fortschreiten des zystisch-ödematösen Prozesses. Danach wurde sie mit Ukrain, kombiniert mit lokaler Hyperthermie, behandelt. Die Therapie erfolgte mit 15 mg Ukrain in einer Infusion mit 250 ml Glukose und 5 g Vitamin C, gefolgt von lokaler Hyperthermie-Behandlung. Die Behandlung wurde jeden zweiten Tag verabreicht, bis zu einer Gesamtanzahl von 10 Therapiesitzungen. Die MRI-Untersuchung am 8.1.1998 zeigte keine Weiterentwicklung des Tumors. Nachfolgende Therapiezyklen bewirkten eine Regression des Tumors (siehe MRI am 15.6.1999 und 1.2.2000). MRI am 1.2.2001: Restlicher zystischer Defekt im rechten Femur (Oberschenkelknochen), der bereits in vorangegangenen Untersuchungen beobachtet worden war. Keine Anzeichen eines Rückfalles oder von Metastasen.

In vitro Studien (Zellkulturstudien) der Wissenschafter der Universität Tübingen beweisen die Wirksamkeit von Ukrain bei Ewing Sarkom. Diese Studien sowie die klinischen Erfolge z.B. von Dr. Aschhoff, wurden dem Gesundheitsministerium wiederholt vorgelegt. In der Klinik von Dr. Aschhoff wurden „Krebspatienten behandelt, deren Erkrankung bereits durch scholastische Therapieprotokolle voll durchtherapiert worden waren und bei denen infolge Rezidivierung und/oder Progress kein weiteres Therapieprotokoll mehr zur Verfügung stand, sich also in einer „austherapierten“ Situation befanden.“ (161) Und bei diesen von der Schulmedizin aufgegebenen Patienten erreichte Dr. Aschhoff mit Hilfe von Ukrain bei Ewing Sarkomen eine Vollremissionsrate von 50%.

Nierenkarzinom

NSC 631570 wurde für die Behandlung eines Nierenkarzinomspatienten angewendet, nachdem die Behandlung mit Vinblastin erfolglos war und der Tumor Metastasen ausgebreitet hat. Eine volle Remission wurde durch Ukrain Therapie erreicht, welche zur Zeit der Publikation bereits 32 Monate dauerte (164).

Hodenkrebs

NSC 631570 wurde in der kombinierten Behandlung eines Nichtseminompatienten eingesetzt und bewirkte die Besserung seiner immunologischen Befunde (98).

Speiseröhrenkarzinom

Die Behandlung eines Speiseröhrenkrebspatienten mit NSC 631570 hat zu einer dauerhaften Remission geführt (99).

Blasenkrebs (Urothelkarzinom)

Es wird ein Fall einer erfolgreichen Behandlung des Urothelkarzinoms mit NSC 631570 beschrieben. Die Autoren berichten über eine langfristige Remission und verbesserte Lebensqualität des Patienten (100).

Neuroblastom

Nach dem Scheitern der Chemotherapie wurde der kleine Patient mit NSC 631570 behandelt. Die Tumormarkerwerte sind gefallen, die Metastasen haben auf die Therapie gut angesprochen und die Lebensqualität des Patienten verbesserte sich (116).

Angeborene Krankheiten

Tuberöse Sklerose

Als Beispiel der Anwendung von NSC 631570 bei angeborenen Krankheiten kann der Fall eines Mädchens mit tuberöser Sklerose erwähnt werden. Nach der erfolgreichen Behandlung ist die Patientin jetzt eine erwachsene Frau und hat einen gesunden Sohn zur Welt gebracht (210).

Generalisierte Lymphangiomatose

In einer weiteren Publikation wird die erfolgreiche Behandlung einer anderen schweren angeborenen Krankheit, der generalisierten Lymphangiomatose, beschrieben (211).
Der dreijährige Stefan Dan mit der Diagnose „Generalisierte Lymphangiomatose" wurde 1995 von den Ärzten als austherapiert nach Hause geschickt. Um die Eltern zu „trösten", wurde ihnen gesagt, daß ihr Stefan nie im Leben sprechen und laufen würde können. Nach zwei Jahren UKRAIN-Therapie durch einen praktischen Arzt konnte das Kind sehr wohl sprechen und auch laufen. Die Therapie mit Ukrain wurde aber abgebrochen. Der Tumor begann daraufhin zu wachsen und verursachte eine Kompression des Rückenmarks. Stefan - mittlerweile acht Jahre alt - wurde operiert. Trotz des operativen Eingriffes hat sich der Zustand des kleinen Patienten ständig verschlechtert, so daß er an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden musste. Es trat eine Querschnittlähmung auf. In diesem Zustand wurde das Kind in häusliche Pflege entlassen. Um seine Schmerzen zu lindern, musste man ihm viermal pro Tag Morphium verabreichen, seine Atmung musste durch einen Heimrespirator unterstützt werden. Jetzt empfahlen die Ärzte den Eltern, sich doch wieder der UKRAIN-Therapie zuzuwenden. Der Zustand des Kindes konnte durch die UKRAIN-Therapie zwar verbessert werden, Stefan kann sprechen, lesen, ist hoch intelligent, wird aber nie mehr gehen können.
Mehr darüber erfahren Sie hier: http://www.ukrin.com/de/taxonomy/term/16 sowie auch im Buch  „Krebsmittel Ukrain, Kriminalgeschichte einer Verhinderung“ von Dr. Eleonore Thun-Hohenstein, Molden Verlag, Seite 7-9 „Ich möchte Leid lindern“ und  Anhang Seite 185 -  188 „Zusammenfassen der Krankengeschichte von Stefan Dan“.

Xeroderma pigmentosum

Xeroderma pigmentosum (XP) ist eine Hautkrankheit, die auf einem genetischen Defekt beruht und den Chromosomenbruchsyndromen zuzuordnen ist. Sie ist eine sehr seltene Krankheit, regional unterschiedlich liegt die Häufigkeit zwischen 1:40.000 (Japan) und 1:250.000 (USA); in den USA leben ungefähr 250 Menschen mit dokumentierter XP, in Deutschland etwa 50, die meisten davon sind Kinder. Die Lebenserwartung dieser Patienten ist unbehandelt gering, in der Regel sterben sie im ersten Lebensjahrzehnt. Da die Betroffenen das Sonnenlicht meiden müssen und, wie erwähnt, in der Mehrheit Kinder sind, existiert der umgangssprachliche Begriff Mondscheinkinder für die Betroffenen. Treffen UV-Strahlen auf die Haut des Patienten, bilden sich zuerst Entzündungen, später warzenähnliche Gebilde, die sich zu malignen Hautkrebsformen entwickeln können. Besonders die üblicherweise dem Sonnenlicht ausgesetzten Hautpartien wie Gesicht, Augen und Arme sind davon betroffen. Das Hautkrebsrisiko der Betroffenen liegt über 2000-mal höher als bei gesunden Menschen.
Ein Bericht über die erfolgreiche Anwendung von Ukrain bei einem XP-Patienten spricht dafür, dass dieses Präparat auch bei dieser angeborenen Erkrankung den Patienten sehr behilflich sein kann (212).

Ukrain (NSC-631570) bei Xeroderma pigmentosum
Beim Patient S.S., geboren 1996, wurde im Alter von 10 Monaten Xeroderma pigmentosum diagnostiziert. Bis zum Alter von 3 Jahren hat sich die Zahl von Xeroderma-Läsionen deutlich vergrößert. Im Mai 2002 wurde Hautkrebs (Plattenepithelkarzinom) im Nasenbereich diagnostiziert, T4NXM0. Die Diagnose wurde histologisch verifiziert. Im Zeitraum Mai-Juli 2002 wurden 3 Chemotherapie-Zyklen (Cyclophosphamid, Vinkristin, Vinblastin) durchgeführt. Die Behandlung war erfolglos, die Tumore sind gewachsen. Bei der Untersuchung im April 2004 wurde malignes Melanom im Nasenbereich mit der Invasion in die Knorpelstrukturen und Deformation der Nase, Größe 3x3 cm, diagnostiziert. Am 20. Mai wurde die Therapie mit Ukrain eingeleitet, 5 mg intravenös zweimal pro Woche, bis zur Gesamtdosis 85 mg. Ein Monat nach der letzten Ukrain-Injektion ist eine volle Tumorregression mit Bindegeweberestitution zu verzeichnen. Die Situation mit Xeroderma-Läsionen hat sich überall auf dem Körper verbessert.

Xeroderma pigmentosum

WIRKSAMKEIT: antivirale Eigenschaften

ANTIVIRALE EIGENSCHAFTEN

Die Wissenschafter aus St. Petersburg haben die antiviralen Eigenschaften von NSC 631570 in ihren Arbeiten mit Hepatitis C benutzt. Sie konnten zeigten, dass NSC 631570 in der optimal gewählten Dosierung bei 40 von 56 Patienten (80%) die Eliminierung des Virus aus dem Blut bewirkte (165).

In ihrer weiteren Studie haben die Forscher dieser Gruppe die klinische Anwendung von NSC 631570 in verschiedener Dosierungen mit dem rekombinanten humanen Interferon-alpha-2b (IFN) bei 75 Patienten mit chronischer Hepatitis C verglichen. Die besten Ergebnisse wurden mit NSC 631570 in der Einzeldosis 1 mg erzielt (203).

In einigen Publikationen wird potentielles Nutzen der Behandlung mit NSC 631570 bei AIDS diskutiert. Die Autoren schreiben, zum Beispiel, über verbesserte immunologische Parameter nach der Therapie (103).

Die antiviralen und insbesondere antigrippalen Eigenschaften von NSC 631570 wurden in Experimenten in vivo bestätigt (42, 51, 52, 88, 90).

DIE INHIBIERUNG DER TUMORALEN ANGIOGENESE

NSC 631570 unterdrückt die Neubildung von Blutgefäßen, die einen Tumor versorgen. Dank dieser antiangiogenischen Eigenschaften bewirkt die präoperative Gabe von NSC 631570 eine bessere Abgrenzung der Tumore vom gesunden Gewebe und die Tumorabkapselung. Dies erleichtert die chirurgische Entfernung des Tumors, was in den Universitätsstudien bei Brustkrebs belegt wurde (68-73, 114). Es wird empfohlen, die Tumorlast 7-10 Tage nach Therapiebeginn nach Möglichkeit chirurgisch zu reduzieren.
In Laborversuchen hat NSC 631570 die Vermehrung der menschlichen Endothelzellen auf dosis-abhängige Weise unterdrückt, ohne dabei die zytotoxischen Eigenschaften zu realisieren. Am Modell der Kapillarenbildung wurde die Inhibierung von Angiogenese beobachtet. Die tumorale Angiogenese ist die Neubildung von Gefäßen, die einen wachsenden Tumor mit Nährstoffen versorgen und welche von kritischer Bedeutung für das Tumorwachstum sind (136).

Hemmung der Sprossen durch NSC 631570 (NSC 631570) im endothelialen Sphäroid-Modell

Hemmung der Sprossen durch Ukrain

Bauchspeicheldrüsen-Adenokarzinom. Präoperative Behandlung mit NSC 631570, insgesamt 100 mg, 10 Tage vor der Operation (Pankreas-Duodenektomie=Bauchspeicheldrüsen-Zwölffingerdarmentfernung). Bildung einer Kapsel (A) rund um den Tumor. Die Krebszellen dringen in diese Kapsel nicht ein. Massive Infiltration von Rundzellen an der Grenze der Tumorkapsel. H-e, x100.

Bauchspeicheldrüsen-Adenokarzinom

Pancreatisches Adenokarzinom. Präoperative Behandlung mit NSC 631570,  Gesamtdosis 100 mg, 10 Tage vor der Pankreatikoduodenektomie. Tumornekrose (A), Inhibierung der Neugefäßbildung (Defekt in der Kapillarwand, Defekt in der Endothelschicht, B). H-e, x200.

Pancreatisches Adenokarzinom

Pancreatisches Adenokarzinom. Präoperative Behandlung mit NSC 631570,  Gesamtdosis 100 mg, 10 Tage vor der Pankreatikoduodenektomie. Tumornekrose (A), Inhibierung der Neugefäßbildung (Defekt in der Kapillarwand, Defekt in der Endothelschicht, B). Zellkernveränderungen: Chromatindispersion (A) und -fragmentierung (B), hydropische Degeneration im Zytoplasma (C). Eisen-Hematoxylin – van Gieson, x500.

Pancreatisches Adenokarzinom

DIE UNTERSUCHUNGEN IN VITRO

Die Untersuchungen in vitro

Die klinisch beobachtete Wirksamkeit von NSC 631570 ist kein Zufall oder gar „spontane Selbstheilung“ sondern eine Folge der Wirkungsmechanismen von NSC 631570, die in zahlreichen Laborversuchen in vitro und in vivo nachgewiesen wurden. Bis heute wurde NSC 631570 an mehr als 100 Krebszelllinien und auch an gesunden Zellen getestet.

Unter anderem ist NSC 631570 in den Zellstudien an National Cancer Institute (Bethesda, Maryland, USA) an 60 Zelllinien geprüft worden, welche acht wichtige menschliche bösartige Tumore vertreten: Hirntumor, Eierstockkrebs, kleinzelliges und nichtkleinzelliges Bronchialkarzinom, Dickdarmkrebs, Nierenkrebs, Leukämie und Melanom. NSC 631570 war gegen alle diese Zelllinien toxisch wirksam (40, 190). Im Vergleich zu 5-Fluorouracil (5-FU) und Gemcitabine, zwei Standardzytostatika zur Behandlung von Karzinomen der Verdauungsorgane, erreichte NSC 631570 bessere Ergebnisse. Bei diesen Versuchen hat es nicht nur das Zelllinienwachstum gehemmt sondern auch die Krebszellen abgetötet.

Ergebnisse der Ukrain-Studie am National Cancer Institute, Bethesda, Maryland, USA

NSC 631570 bewirkte für beinahe alle Krebszelllinien Wachstumshemmung zwischen 50% und 100%, welche sich bei höheren Konzentrationen (50 µg/ml) in einen zytolytischen Effekt verwandelte, der die Reduktion der gesamten Zellmasse bewirkte. Die höchste Konzentration von NSC 631570 (50 µg/ml) hemmte die Vermehrung von normalen Zellen (Endothelzellen, Fibroblasten, Keratinozyten, Prostata-Epithelzellen) ohne jeglichen zytotoxischen Effekt. Das Chemotherapeutikum 5-Fluorouracil (NSC 19893), welches unter den gleichen Bedingungen untersucht wurde, hemmte das Wachstum vollständig nur bei einigen wenigen Linien mit extrem hohen Konzentrationen (500 µg/ml), während eine Reduktion der Zellmasse niemals beobachtet wurde.

Vergleich der Toxizität von Ukrain (NSC 631570) und 5-Fluorouracil (NSC 19893)

Vergleich der Toxizität von NSC 631570 (NSC 631570) und 5-Fluorouracil (NSC 19893) gegen verschiedene Krebszelllinien.

Die zytostatische Wirkung von NSC 631570 auf die Krebszelllinien M-HeLa und Hep-2/0-6-5 war stärker ausgeprägt im Vergleich zum synthetischen Präparat Oliphen (61).

Im Experiment hat NSC 631570 das Wachstum von vier Ewing-Sarkomzelllinien auf zeit- und dosisabhängige Weise gehemmt. In diesen Versuchen war seine Wirkung stärker ausgeprägt als jene von Thiotepa (243, diskutiert in 244).

In einer Arbeit an Ehrlichschen Karzinomzellen und Lympholeukemie P-388 haben die Autoren gezeigt, dass die Empfindlichkeit der malignen Zellen zu NSC 631570 stark von der Zellzyklusphase abhängt, wobei das erste Maximum der Empfindlichkeit auf das Ende der Phase G1 fällt und das zweite – auf die Phase G2 (148).

In einer Studie wurde der Einfluss von Glukose, Bernsteinsäure, pH-Wert und erhöhter Temperatur auf die Wirksamkeit von NSC 631570 gegen Krebszellen in vitro untersucht. Glukose verminderte die zytotoxische Wirkung von NSC 631570, Bernsteinsäure verstärkte sie. Am stärksten war die Wirkung bei pH 7,3-8,0, und die Temperatur von 41,5 C hatte keinen Einfluss auf die Wirkung von NSC 631570 (117).

Selektive Wirkung von NSC 631570

In Vergleichsstudien wurde NSC 631570 an 18 bösartigen und 12 normalen Zelllinien unter identischen Bedingungen getestet (36, 38, 63, 143, 147, 149, 181, 184, 190, 245, 255). Diese Experimente haben alle Zweifel hinsichtlich der selektiven Wirkung von NSC 631570 aufgeräumt. Die zahlreichen Arbeiten haben bewiesen, dass NSC 631570 das erste und einzige Krebsmedikament ist, das toxisch für Krebszellen, jedoch nicht für gesunde Zellen ist. Das erklärt auch seine gute Verträglichkeit bei klinischer Anwendung.

Erste Hinweise auf die selektive Wirkung von NSC 631570 auf Krebszellen lieferte eine frühe Studie aus dem Jahre 1976 von der Bundesstaatlichen Anstalt für Experimentell-Pharmakologische und Balneologische Untersuchungen, welche einen unterschiedlichen Sauerstoffverbrauch durch normale Leberzellen und aszitische Zellen des Ehrlichschen Tumors nach der Inkubation mit NSC 631570 feststellte (38).

Etwa zur selben Zeit haben die Forscher der Wiener Universität für Bodenkultur die hemmende Wirkung von NSC 631570 auf die Vermehrung von bösartigen und normalen Zellen verglichen. Um eine 50%-Wachstumshemmung zu erreichen, musste bei normalen endothelialen Zellen eine zehnfache Konzentration von NSC 631570 im Vergleich zu einer menschlichen Osteosarkomzelllinie verwendet werden. Laserabtastungsmikroskopie zeigte ein hohes Aufnahmevermögen von NSC 631570 in bösartigen Zellen, während die Aufnahme in normalen Zellen unter denselben experimentellen Bedingungen wesentlich niedriger war (36).


Der unterschiedliche Einfluss von NSC 631570 auf den Sauerstoffverbrauch in gesunden Zellen und Krebszellen

Einfluss von Ukrain auf den Sauerstoffverbrauch in Zellen

Die Aufnahme von NSC 631570 in Melanom-Zellen, verglichen mit normalen Zellen (in vitro)

Ukrain in Melanom-Zellen

Ref: Hohenwarter O. et al. “Selective inhibition of in vitro cell growth by the anti-tumour drug Ukrain” Drugs under Experimental Research (1992) S.1-4 (36)

Diese selektive Wirkung von NSC 631570 auf die Krebszellen wurde in zahlreichen Studien an renommierten Universitäten und Forschungseinrichtungen bestätigt.

In der Studie der European Organisation for Research and Treatment of Cancer (EORTC) wurden die Zellen der humanen Tumorxenograften (HTX) den Nacktmäusen transplantiert. Weiter wurden diese Tumorzellen mit verschiedenen Konzentrationen von NSC 631570 inkubiert. Folgende HTX wurden verwendet: Dickdarmkrebs CXF 1103/11, Magenkrebs GXF 217/17, Bronchialkarzinom LXFL 529/14, Brustkrebs MAXF 401/13, Melanom MEXF 276/10 und Eierstockkrebs OVXF 899/9. NSC 631570 war aktiv gegen OVXF 899/9 bei 10 µg/ml und in allen getesteten Kolonien bei 100 µg/ml mit der T/C-Verhältnis („test to control“) 1/135 bei OVXF, 8/109 bei CXF, 10/98 bei GXF, 15/187 bei LXFL, 34/133 bei MAXF und 10/122 bei MEXF (64, 189). 

Beim 89. jährlichen Treffen der Amerikanischen Gesellschaft für Krebsforschung (American Association for Cancer Research) in New Orleans, USA im Jahre 1998 präsentierten die Wissenschafter der University of Pretoria, Südafrika die Ergebnisse ihrer Arbeit über selektive Wirkung von NSC 631570 an verschiedenen Krebszelllinien. Die Autoren stellten fest, „dass NSC 631570 für Krebszellen selektiv toxisch ist, indem es einen Metaphasenblock verursacht, der durch eine anomale Chromosomenverteilung charakterisiert wird und auf die Bildung von Mikrokernen und in Apoptose hinausläuft“ (139). Diese Forschungsgruppe hat 2000 entdeckt, dass NSC 631570 die Polymerisation von Tubulin hemmt (140).

Wissenschafter der Eberhard-Karls-Universität (Tübingen, Deutschland) untersuchten den Effekt von NSC 631570 auf das Zellüberleben, die Modifizierung des Zellzyklus und die Induktion der Apoptose ohne und in der Kombination mit Bestrahlung. NSC 631570 modulierte die Schädlichkeit der Bestrahlung auf menschliche Tumorzelllinien und schützte normale Zellen vor den Strahlen. Die Kombination von NSC 631570 mit ionisierenden Strahlen verstärkte die Toxizität gegenüber den Krebszelllinien CCL-221 und U-138MG, aber nicht gegenüber den MDA-MB-231 und PA-TU-8902. Eine strahlenschützende Wirkung wurde gegenüber den normalen menschlichen Haut- und Lungenfibroblasten gefunden (184).

Die zytotoxische Wirkung von NSC 631570 wurde in zwei primären Bauchspeicheldrüsen-krebszelllinien (PPTCC), Fibroblasten aus duktalen Pankreaskarzinomgewebeproben (F-PDAC) und einer immortalisierten duktalepithelialen Pankreaszelllinie (HPNE) untersucht. Die Zytotoxizität wurde mittels CellTiter 96-Satz erfasst. Die Methode basiert auf dem Zellmetabolism der Tetrasoliumsubstanz XTT, welche von lebenden Zellen reduziert wird um ein lösliches Formazanprodukt beim Vorhanden der Elektronen-ankoppelnden Substanz Phenazinmethosulfat zu bekommen. Modulierung der NSC 631570-Aufnahme im Nährboden wurde mithile von Fluoreszenz von NSC 631570 mit AlphaDigiDoc-Software im UV-Licht bestimmt. Die zytotoxische Wirkung von NSC 631570 in PPTCC war wesentlich höher als in F-PDAC- und HPNE-Zellen (20% gegen 80% lebende Zellen). Außerdem hat der Fluoreszenz-Test ergeben, dass PPTCC-Zellen mehr Präparat aufgenommen haben als F-PDAC- und HPNE-Zellen. Diese Ergebnisse zeigen selektive Wirkung von NSC 631570 in den PPTCC-Zellen, was auf verschiedene Transportsysteme oder auf eine höhere Metabolismrate des Präparates in den PDAC-Zellen, und befürworten weitere Studien über mögliche Rolle von NSC 631570 in der Behandlung von Pankreaskarzinomen (265).

Induktion der Apoptose in den Krebszellen

In der Studie über die Wirkung von NSC 631570 auf die Erythroleukemiezellen K-562 wurde gefunden, dass dieses Präparat einen bimodalen Krebszellentod bewirkt. Bei niedrigeren Konzentrationen von NSC 631570 sterben die malignen Zellen infolge Apoptose ab, bei höheren Konzentrationen wird die Mikroröhrchenbildung verhindert und Polyploidie entsteht (56, 62).

Die Forscher der Rochester University, USA haben gezeigt, dass NSC 631570 die Anhäufung von Prostatakrebszellen sowie Epidermoidkarzinomzellen in der G2M-Phase auslöste, nicht aber von normalen Zellen (149, 150).

Die Wissenschafter der University of Pretoria, Südafrika haben in den Versuchen an menschlichen Zervixkarzinomzellen HeLa, Plattenepithelkarzinom WHCO5, normaler Nierenzelllinie Graham 293 und transformierter Nierenzelllinie Vero von afrikanischem grünen Affen erforscht, dass NSC 631570 für Krebszellen selektiv toxisch ist, indem es einen Metaphaseblock verursacht, der durch eine anomale Chromosomenverteilung charakterisiert wird und auf die Bildung von Mikrokernen und in Apoptose hinausläuft (139).

Wissenschafter der Eberhard-Karls-Universität (Tübingen, Deutschland) untersuchten den Effekt von NSC 631570 auf das Zellüberleben, die Modifizierung des Zellzyklus und die Induktion der Apoptose ohne und in der Kombination mit Bestrahlung. Sie haben herausgefunden, dass die Kombination von NSC 631570 mit ionisierenden Strahlen die Toxizität gegenüber den Krebszelllinien CCL-221 und U-138MG verstärkte. Gleichzeitig schützte NSC 631570 die normalen menschlichen Haut- und Lungenfibroblasten vor den ionisierenden Strahlen (184).

Die tödliche Aktion des NSC 631570 (NSC 631570) gegen Krebszellen - Einsetzen der Apoptose

Apoptose

Bei Beurteilung der Zellproliferation nach der BrdU-Aufnahme in den Zelllinien AsPC1, BxPC3, MiaPaCa2, Jurkat und THP-1 und der Zellzyklusphasen – mit Hilfe von Giemsa-Färbung, haben die Autoren festgestellt, dass 10 µg/ml NSC 631570 nach 24 Stunden eine deutliche Ansammlung der Krebszellen in der Phase G2M bewirkt. Die Apoptoserate in den peripheren Mononuklearen war bei den ähnlich inkubierten und Kontrollzellen gleich. Außerdem zeigten mitogen-stimulierte Lymphozyten eine erhöhte blastogene Reaktion (181).

Die Induktion der Apoptose durch NSC 631570 wurde auch in den in vitro Versuchen an den Eierstockzellen der chinesischen Hamster bestätigt. In diesem Experiment waren die Wirkungen von NSC 631570 und Etoposid synergistisch (167).

Inhibierung der Polymerisation von Tubulin durch NSC 631570

In den Versuchen mit Tubulin aus dem Rinderhirn haben die Forscher der Pretoria University entdeckt, dass NSC 631570 die Polymerisation des Proteins Tubulin hemmt (146).

Der Wirkungsmechanismus von NSC 631570 bei Bauchspeicheldrüsenkrebs wurde an den Zelllinien AsPC1, BxPC3, Capan1, MiaPaCa2 und Panc1 erforscht. Dabei zeigte sich, dass NSC 631570 einen dosisabhängigen Zellzyklusstopp in der Phase G2M bewirkte. Serienversuche zeigten, dass die Wirkung von 10 µg/ml NSC 631570 auf die Zellzyklusphasen nach 8 Stunden Inkubation irreversibel war. Experimente mit Tubulinpolymerisation haben gezeigt, dass NSC 631570 die Tubulinmonomere stabilisiert und infolgedessen die Bildung von Mikrotubulinröhrchen hemmt (143).

Aktivierung der mitochondrialen Kaspasen

Caspasen sind die wichtigsten Enzyme der Apoptose, des programmierten Zelltods und spielen somit eine wichtige Rolle in den Mechanismen der Krebsbehandlung.

Die Fähigkeit von NSC 631570 die Apoptose zu induzieren wurde an einem Jurkat-Lymphoma-Model erforscht. NSC 631570 erwies sich als ein starker Apoptose-Induktor. Vertiefte Untersuchungen haben gezeigt, dass es Depolarisierung von mitochondrialen Membranen und als folge die Aktivierung von Caspasen hervorgerufen hat (246).

Caspasen bestehen aus zwei Klassen, Initiatoren und Effektoren. Die Initiator-Caspasen 8 und 10 führen die Todfaktor-abhängige, oder extrinsische Apoptose herbei, dahingegen vermittelt die Effektor-Caspase 9 die intrinsische oder mitochondriale Apoptose.
Forscher am Institut Nacional de Cancerologia, Mexiko City, Mexiko stellten fest, dass NSC 631570 in einer Reihe von Krebszelllinien (menschliche Zervixkarzinome HeLa, HeKB, HeKS32, HeBcll3, HeNFR und HelKK, Dickdarmkrebs SW480, Nierenkrebs HEK293, Osteosarkom MG 63) die Apoptose auslöst, indem es den inneren Zelltodweg aktiviert. Interessanterweise war die nichttransformierte Fibroblastenzelllinie hTERT diesem Medikament gegenüber unempfindlich (255).

Die Wirkung auf Cycline und Cyclin-abhängige Kinasen

Cycline sind Proteine, die eine Schlüsselrolle in der Steuerung des Zellzyklus spielen. Sie sind in der Lage, mit Cyclin-abhängigen Kinasen (CDK) Komplexe zu bilden sowie deren Kinasefunktion zu aktivieren. Da die Cyclinkonzentration im Gegensatz zur Konzentration der CDK zellzyklusabhängig reguliert ist, fungieren diese Proteine ihrerseits auch als Regulatoren der Cyclin-abhängigen Kinasen. Cycline können durch die Aktivierung verschiedener Cyclin-abhängiger Kinasen und einer damit verbundenen Phosphorylierung verschiedener Substrate eine Rolle in verschiedenen Teilen des Zellzyklus spielen. Steigende Konzentrationen von Cyclin A, z.B., leiten die Zelle in die G2-Phase, während Cyclin B für den Start der Mitose essenziell ist.
Die Forscher der Rochester University haben an den Epidermoidkarzinomzelllinien ME180 und A431 sowie Prostatakrebszelllinie LNCaP die Wirkung von NSC 631570 auf die Konzentrationen von Cyclinen und Cyclin-abhängigen Kinasen untersucht. Es wurden die Änderungen in den Konzentrationen von mitotischen Cyclinen A und B1 sowie CDK1 und CDK2 gefunden. Die Forscher haben auch eine erhöhte Expression des CDK-Inhibitors p27 in beiden Krebszelllinien beobachtet, was zur Anreicherung der Krebszellen, nicht aber von normalen Zellen in der G2/M-Phase führen kann (147, 149).

Die Wirkung von NSC 631570 auf die Expression von hENT1 und dCK

Die Wechselwirkungen zwischen NSC 631570 und den molekularen Determinanten hENT1 und dCK, welche am Metabolismus von Gemcitabin beteiligt sind, wurden in vitro an pankreatischen Adenokarzinomzelllinien (PDAZ) untersucht. Zwei ATCC Zelllinien PL45 und MiaPaCa-2 sowie zwei primäre Zelllinien PPTCC78 und PPTCC109 von Patienten mit PDAZ nach den Resektionen wurden verwendet. Die Zellen waren mit NSC 631570 im Konzentrationsbereich von IC50 für 48 Stunden behandelt. Alle Vervielfältigungen wurden nach der Normalisierung der Genexpression gegen das Glycerinaldehyd-3-phosphat-Dehydrogenase (GAPDH) Haushaltskontrollgen ausgeführt und die quantitative Bestimmung wurde durchgeführt. NSC 631570 in der Dosierung IC50 hat die Expression von hENT1-mRNA in allen PDAZ Zelllinien positiv moduliert (p<0,001). Die Analyse zeigte einen durchschnittlichen 2,8fachen Anstieg im Vergleich zu den unbehandelten Kontrollzellen (p=0,001). In den Zelllinien PL45 und MiaPaCa-2 hat NSC 631570 auch die mRNA-Expression vom dCK-Gen positiv beeinflusst (264).  
Von den früheren klinischen Daten ausgehend, erscheint die Kombination von NSC 631570 und Gemcitabin als ein viel versprechendes Protokoll. Die Ergebnisse dieser experimentellen Studie liefern die experimentelle Grundlage für weitere klinische Studien mit dieser Kombination in den PDAZ-Patienten (Funel et al, ‘Molecular mechanisms underlying the synergistic interaction of the novel anticancer drug NSC 631570 with gemcitabine in preclinical models of pancreatic cancer’, 44th Annual Pancreas Club Meeting, New Orleans, USA 2010).

Die Wirkung von NSC 631570 auf DNS- und Proteinsynthese

Die Wirkung von NSC 631570 auf DNS- und Proteinsynthese in Krebszellen wurde in vitro erforscht. Es wurde gezeigt, dass NSC 631570 (1-100 µg/ml) eine Dosis abhängige Inhibierung der DNA-, RNA- und Proteinsynthese in Krebszellen bewirkt, was an einer Reihe von Zelllinien gezeigt wurde, einschließlich Mauslymphom, HeLa, Yoshida, Mausmyelom, menschliche WiDr-Tumor, EB, EsB, YAC-1 und P815. Bei gleichen Testbedingungen waren DNA-, RNA- und Proteinsynthese in normalen Zellen (menschliche Mandelzellen und Leberzellen des Meerschweinchens) viel weniger gehemmt (58, 63).

Unter vielen möglichen Mechanismen der Wirkung von NSC 631570 wurde auch sein Einfluss auf die Endonukleasen der Rattenleber und auf die Topoisomerasen – Enzymen, die in dem DNA-Stoffwechsel eine wichtige Rolle spielen, untersucht. NSC 631570 hat in diesen Versuchen sowohl die metallabhängigen Endonukleasen, als auch die Topoisomerase I inhibiert (166).

Die Wirkung auf Proteine, welche am Umbau der extrazellulären Matrix beteiligt sind

Eine italienische Forschungsgruppe von der Universität Mailand, verwendete RT-PCR, Western-Blot-Methode und SDS-Zymography, um die Wirkung von NSC 631570 auf die Expression von Genen und Proteinen zu untersuchen, welche am Umbau der extrazellulären Matrix beteiligt sind (dieser Mechanismus ist mit der Tumor-Invasion der menschlichen Glioblastomzellen verbunden). Es gab eine bedeutende dosisabhängige Abnahme in der Glioblastomzellproliferation und eine Tendenz zur Downregulation von SPARC („secreted protein acidic cysteine-rich“). Diese Studie lieferte die theoretischen Gründe für die Anwendung von NSC 631570 bei solchen Tumoren. Die Forscher fassten zusammen: NSC 631570 kann eine nützliche Therapie bei Gehirntumoren sein(245). Dies wurde bei klinischer Anwendung bestätigt (Siehe „Gehirntumore“).

In ihrer weiteren Arbeit mit Glioblastomzelllinien haben die italienischen Forscher festgestellt, dass NSC 631570 die Expression vom sauren Gliafaserprotein (GFAP) erhöht. Die Expression des Connexin 43 war von NSC 631570 nicht beeinflusst (250).

Die Wirkung von NSC 631570 auf die Modulierung einiger Schlüsselmarker der Tumorprogression in pankreatischen Karzinomen wurde an drei Zelllinien HPAF-II, PL45 und HPAC untersucht. Die Zelllinien wurden mit NSC 631570 (5, 10 and 20 µM) für 48 Stunden behandelt oder unbehandelt gelassen. Die mRNS von Secreted protein acidic and rich in cysteine (SPARC) wurden mittels Echtzeit-PCR bestimmt. Die Aktivitäten der Matrixmetalloproteinasen (MMP)-2 und -9 wurden mit SDS-Zymographie bemessen. Die Konzentrationen vom SPARC-Protein in Zelllysaten und Überständen wurden mittels Western blot bestimmt. Zellzyklus wurde mit Durchflusszytometrie und Invasion mit Matrigel-Invasionstest untersucht. NSC 631570 rufte Senkung von MMP-2 und MMP-9 hervor, was darauf hinweist, dass dieses Präparat die Invasion von Pankreaskrebszellen hemmen kann, was auch in Matrigel-Invasionstest bestätigt wurde. Die Inhibierung von SPARC in den Überständen spricht für die Inhibierung des extrazellulären Remodelling des Matrix in der Tumormikroumgebung. Gleichzeitig weist die Erhöhung von SPARC-mRNS und des Zellproteins darauf hin, dass NSC 631570 die Zellproliferation beeinflussen kann indem es einen G2/M-Block in den Zellen bewirkt (266).

Die Wirkung auf die Hitzeschockproteine

In den Experimenten mit den humanen Lymphomzellen wurde die Wirkung von NSC 631570 auf die Zelllinien U-937 und U-937/hsp70, welche sich in der Expression der Hitzeschockproteine unterscheiden. Es stellte sich heraus, dass die Linie U-937/hsp70 gegen die Wirkung von NSC 631570 mehr resistent war, was die Autoren auf die schützende Wirkung vom Hsp70 zurückführen (200). 

Die Beeinflussung des elektrokinetischen Potentials

Es wurde untersucht, wie NSC 631570 das elektrokinetische Potential (EKP) von malignen und gutartigen Zellen beeinflusst. Das EKP der Ehrlichschen Karzinomzellen sank nach der Inkubation mit NSC 631570. Die Verminderung des EKP von normalen Thymozyten war weniger ausgeprägt (221).

WIRKSAMKEIT: Die Untersuchungen in vivo

DIE UNTERSUCHUNGEN IN VIVO

Die antitumorale Wirkung der intravenösen Anwendung von NSC 631570 (4 mg/Tag) wurde auch in den in vivo Studien an BALB/c Mäusen mit dem implantierten schnell wachsenden Mammakarzinom D1 DMBA-3 demonstriert. In diesen Tests hat sich die intravenöse Verabreichung als die effektivste Art der Anwendung erwiesen. Die Autoren dieser Studien haben auch die Rolle der Makrophagen in der zytotoxischen Wirkung von NSC 631570 erforscht. Sie zeigten, dass dieses Präparat die zytotoxische Wirkung der Makrophagen wiederherstellen konnte (26, 43).

Diese Wirkungsweise wurde in einer späteren Studie an den CBA-Mäusen bestätigt. Wieder wurde hier seitens der Autoren die Rolle der Makrophagen in der Tumorbekämpfung unter der Wirkung von Ukrain hervorgehoben (120).

In einer experimentellen Studie an Mäusen hat Ukrain das Wachstum und die Metastasierung des malignen Melanoms B-16 gehemmt (107).

In Experimenten mit Mäusen C57BL6 hat NSC 631570 das Wachstum der primären transplantierten Lewis-Karzinome und ihre Metastasierung im Vergleich zur Kontrollgruppe gehemmt (219). Diese Wirkung von NSC 631570 wurde auch in einer anderen Studie bestätigt. Auch hier war die intravenöse Verabreichung am wirksamsten (254).

Eine weitere Studie wurde mit 18 CBA Mäusen durchgeführt, welchen eine Mischung von 0,1 mg NSC 631570 und 10000 Krebs-2 Karzinomzellen intramuskulär injiziert wurde. In der Kontrollgruppe wurden nur die Tumorzellen injiziert. Nach 11 Tagen wurde eine deutliche Tumorwachstumshemmung in der mit NSC 631570 behandelten Gruppe festgestellt. Ähnliche Effekte wurden auch an Mäusen mit implantierten aszitischen Hepatomzellen erreicht (118).

In einer weiteren Studie haben die Forscher entdeckt, dass NSC 631570 signifikant die Konzentration von Prokathepsin B in der aszitischen Flüssigkeit erhöht, wobei die Konzentration von Zysteinprotease Kathepsin B vermindert wird. Außerdem war die Konzentration der makrophagealen p-Hexosaminidase erhöht, was auf einen Zustrom der Makrophagen in die Bauchhöhle hindeutete (119).

Die antitumorale Wirkung von Ukrain wurde auch an Wistar Ratten mit implantiertem Sarkom-45 bestätigt (122).

Zwei verschiedene Arten von Ehrlich-Karzinomzellen – aszitische oder solide Form - wurden intraperitoneal oder subkutan an Mäuse implantiert. NSC 631570 wurde dann intraperitoneal während 6 Tage verabreicht. Die Wirkung des Präparates auf die Tumore wurde nach den Tumorwachstumshemmungsparametern, der Gesamtzahl der aszitischen Tumorzellen, Anzahl der lebenden Tumorzellen sowie der mittleren Überlebenszeit der Tiere beurteilt. Die Zellzyklusverteilung der Krebszellen wurde mittels Durchflusszytometrie bestimmt. Die Anzahl der zirkulierenden Phagozyten wurde mittels Durchflusszytometrie mit FITC-markierten S. aureus berechnet. In den Mäusen mit der aszitischen Form des Ehrlich-Karzinoms hat die intraperitoneale Gabe von NSC 631570 eine moderate Hemmung des Tumorwachstums bewirkt, was aber von einer lokalen Entzündungsreaktion begleitet wurde und zu einer verminderten Überlebenszeit geführt hat. In den Tieren mit der soliden Form des Karzinoms hat die Behandlung mit NSC 631570 eine deutliche Hemmung des Tumorwachstums und eine Verlängerung der Überlebenszeit herbeigeführt. Bei beiden Tumorformen hat die Behandlung die Anzahl der zirkulierenden Phagozyten im peripheren Blut normalisiert, wobei dieser Effekt bei der soliden Karzinomvariante mehr ausgeprägt war. Dia Autoren kommen zum Schluss, dass die Wirkung von NSC 631570 auf die Ehrlich-Karzinomzellen sowohl durch seinen direkten proapoptotischen Effekt wie auch durch die Interaktionen mit den immunkompetenten Zellen der Maus bedingt ist (262).

Die Wirkung auf das Wachstum vom Melanom B16 in Mäusen

Die Wirkung von NSC 631570 alleine oder kombiniert mit den Pathogen-assoziierten Molekülen (PAM) auf das Wachstum vom niedrig- und hoch-metastasierenden Melanom B16 wurde in Mäusen untersucht. NSC 631570 wurde intravenös und PAM wurden intramuskulär den Mäusen mit implantierten Tumoren sieben Mal jeden dritten Tag verabreicht, beginnend am zweiten Tag nach der Implantation von Tumorzellen. Die Wirkung der Mono- sowie Kombinationstherapie auf das Tumorwachstum wurde mithilfe von Parametern der Tumorwachstumshemmung in den experimentellen Tieren. Zellzyklusverteilung der Krebszellen wurde mit Durchflusszytometrie bestimmt. Die Expression von TAP1 und TAP2 wurde mit RT-PCR gemessen. Die metabolische Aktivität der Phagozyten wurde mithilfe von NBT-Test bestimmt, Phagozytose – mittels Durchflusszytometrie und Arginaseaktivität – mit kolorimetrischer Harnstoffmessung. Kombinierte Therapie sowie Monotherapie mit NSC 631570 hat das Tumorwachstum deutlich gehemmt. Monotherapie mit NSC 631570 war mehr wirksam in Mäusen mit dem hoch-metastasierenden Melanomen. Die therapeutische Wirksamkeit von NSC 631570 in Kombination mit PAM war mehr ausgeprägt in Mäusen mit niedrig-metastasierenden Tumoren. Die Autoren kommen zum Schluss, dass die Wirksamkeit der Mono- und auch Kombinationstherapie mit NSC 631570 in der Behandlung vom Melanom B16 hängt von den biologischen Eigenschaften des Tumors und vom Immunstatus des Tiers (263).

Die Wirkung auf Cysteinproteasen

In Mäusen mit transplantierten LS-Lymphosarkom und HA-1-Hepatom wurden die Konzetrationen von Cystatin C, Kathepsin B und Kathepsin L nach der Behandlung mit Cyclophosphamid und Ukrain bestimmt. Eine erhöhte Konzentration von Cystatin C wurde nur in dem mit Ukrain behandelten Hepatom gefunden. Gleichzeitig waren die Konzentrationen von Cathepsin B und Cathepsin L bei LS-Lymphosarkom erhöht. Diese Ergebnisse deuten auf die Apoptose als den Wirkungsmechanismus von NSC 631570 bei diesen Tumormodellen (169).

In einer weiteren Arbeit wurde die Wirkung von NSC 631570 auf die Proteinase Cathepsin D bei denselben Tumormodellen untersucht. Cathepsin D ist eine wichtige lysosomale Proteinase, welche die durch Interferon-gamma und TNF-alpha induzierte Apoptose moduliert. NSC 631570 in Kombination mit Cyclophosphamid erhöhte Cathepsin D Aktivität in Mäusen mit LS-Lymphosarkom. NSC 631570 alleine übte diese Wirkung nicht aus (170).

Cystatin C ist ein gut bekannter extrazellulärer Proteinaseninhibitor und wird als ein möglicher Marker des Tumorwachstums und der Wirksamkeit der antitumoralen Therapie verwendet (204). Die Behandlung der Mäuse mit Ukrain führte zur 4fachigen Steigerung von Cystatin C im Tumorgewebe (171).
In den Experimenten an männlichen Mäusen CBA/C57BI/6J war der Serumspiegel des Proteins Cystatin C nach der Implantation des Lewis Adenokarzinoms nur halb so hoch wie in der Kontrollgruppe. Die kombinierte Behandlung mit Ukrain und Cyclophosphamid hat die Cystatinwerte normalisiert (218).

An den experimentellen Maustumoren LS-Lymphosarkom, Hepatom HA-1 und Adenokarzinom Lewis wurde die Wirkung von Ukrain auch auf Cystatin A (Stefin A) untersucht. Die Behandlung mit Ukrain führte bei Adenokarzinom Lewis zum Anstieg dieses Enzyms in der Leber, nicht aber im Tumorgewebe. In anderen Tumormodellen hat sich die Konzentration von Cystatin A in der Leber und im Tumorgewebe nicht geändert. Bei LS-Lymphosarkom und Hepatoma HA-1 stieg die Serumkonzentration von Cystatin A während der Behandlung mit Ukrain an (220).

Die Behandlung der Mäuse mit transplantiertem Hepatoma HA-1 mit Ukrain führte zur Verlangsamung des Tumorwachstums und Verlängerung der Überlebenszeit der Tiere. Die Anzahl von Makrophagen hat sich erhöht und die Anzahl von Tumorzellen in der aszitischen Flüssigkeit hat sich verringert. Auf die Aktivität von Kathepsinen B und L hatte die Behandlung mit Ukrain hingegen keinen Einfluss (199).

WIRKSAMKEIT: Modulierung des Immunsystems

MODULIERUNG DES IMMUNSYSTEMS

Ungewöhnlich für ein Antikrebsmedikament besitzt Ukrain auch einige markante immunologische Eigenschaften (24, 44). In einigen immunologischen Ziel-Effektorzellen-Systemen hat NSC 631570 signifikant die malignotoxische Aktivität von Makrophagen, Lymphozyten und NK-Zellen verstärkt (47). Da sich gleichzeitig die Parameter wie B-Lymphozytenanzahl, die Immunglobulinkonzentrationen, Komplementfaktor und Akutphaseproteine nicht signifikant geändert haben, kann postuliert werden, dass Ukrain den zellulären Teil des Immunsystems moduliert wenngleich der humorale Teil großteils unbeeinflusst bleibt.

Klinische Immunologie

Die Inkubation von Lymphozyten aus dem peripheren Blut gesunder Blutspender mit NSC 631570 hat die Erhöhung der Lymphozyten mit dem T-Helfer-Phänotyp, die Reduzierung der Lymphozyten mit dem T-Suppressor-Genotyp sowie die Steigerung des T-Helfer/T-Suppressor-Verhältnisses zur Folge gehabt (7, 18).

NSC 631570 wurde an 9 Krebspatienten (4 mit Leberkrebs, 4 mit Kopf-Hals-Karzinomen und eine mit Brustkrebs) im fortgeschrittenen Stadium verabreicht. In 3 Fällen haben die Tumore teilweise auf die Behandlung angesprochen, in einem Fall war minimales Ansprechen zu verzeichnen, in 3 Fällen war die Krankheit stabil und in 2 Fällen haben die Tumore auf die Behandlung nicht angesprochen. Nach der Behandlung hat die Anzahl der T-Helfer-Zellen (DC4) gestiegen, sowie die CD4/CD8-Ratio (13).

In 8 onkologischen Patienten wurden immunologische Parameter vor und nach der Therapie mit NSC 631570 verglichen. Es stellte sich heraus, dass NSC 631570 hauptsächlich die Thymus-abhängige Zellen beeinflusst. Die Zahl der Rosetten-formierenden T-Lymphozyten war nach der Behandlung signifikant höher. Es wurden keine signifikanten Änderungen der humoralen Immunparameter beobachtet (22).

In 9 männlichen Bronchialkarzinompatienten wurden Lymphozytensubpopulationen vor und nach der Therapie mit NSC 631570 bestimmt. Die Behandlung führte zum Anstieg der gesamten T-Zellen und reduziertem T-Suppressorenanteil. Die Helfer-Suppressor-Ratio hat sich normalisiert. Es gab kein Anzeichen der Aktivierung von NK-Zellen, T-Helfer sowie B-Zellen. Die Wiederherstellung der zellulären Immunität korrelierte mit dem besseren klinischen Verlauf der Erkrankung (25).

Die Wirkung von NSC 631570 auf die funktionale Aktivität der Monozyten von den 20 Patienten mit Lungenkarzinomen oder Peritonitis wurde mittels Nitroblau-Tetrazoliumchlorid-Test (NBT-Test) untersucht. Die Autoren berichten über die positive Wirkung von NSC 631570 auf die funktionale Aktivität der Makrophagen sowie antioxydante Systeme der Monozyten und Erythrozyten (46).

23 Patienten mit verschiedenen Tumoren wurden mit NSC 631570 behandelt und die Immunparameter wurden vor und nach der Therapie ermittelt. Die Autoren haben den Anstieg von Lymphozytenzahl und Abfall der Blutsedimentationsrate beobachtet. Folgende immunologische Veränderungen wurden außerdem notiert: Anstieg von T-Lymphozyten, T-Helferzellen, NK-Zytotoxizität, phagozytischer Aktivität, Normalisierung der T-Helfer/T-Suppressor-Ratio sowie das Auftreten der großen granulösen Lymphozyten (48, 106).

Ukrain hat sich als wirksam in der Behandlung von rezidivierenden Lungenerkrankungen bei den Kindern aus der Tschernobyl-Region herausgestellt (202).

Die Wirkung auf dendritische Zellen

Dendritische Zellen sind Zellen des Immunsystems, die sich je nach Typ aus Monozyten bzw. Vorläufern der T-Zellen entwickeln. Ihre Funktion ist die Antigenprozessierung und Antigenpräsentation. Durch Ausschüttung entsprechender Cytokine und Expression bestimmter Zelloberflächen-Rezeptoren beeinflussen sie T-Zellen und verstärken so die spezifische zelluläre Immunabwehr.
In den Experimenten mit den Mononuklearen von gesunden Probanden wurde den Einfluss von NSC 631570 auf die phenotypischen sowie funktionalen Eigenschaften dendritischer Zellen untersucht. Am stärksten hat NSC 631570 die Expression von Zelloberflächen-Molekülen CD86 und HLA-DR in der niedrigsten und höchsten von verwendeten Konzentrationen, 0,6 bzw. 10 µg/ml, induziert. Lipopolysaccharid als Standardvergleichsmittel hat ähnliche Steigerung der Molekülenexpression bewirkt.
Als Parameter der funktionalen Aktivität dendritischer Zellen wurden Proliferationsindex der mitinkubierten Lymphozyten verwendet. Nach der Zugabe von NSC 631570 zu den dendritischen Zellen stieg der lymphozytäre Proliferationsindex von 22,6% auf 32,30% (bei der Konzentration von NSC 631570 0,6 µg/ml) bzw. 29,34% (bei 10 µg/ml). Diese Zahlen sind vergleichbar mit dem Wert vom Proliferationsindex 31,82%, welcher bei der Inkubation von Lymphozyten mit dem polyklonalen Aktivator Phytohemagglutinin erreicht wurde.
Die Autoren kommen zum Schluss, dass die mit NSC 631570 inkubierten dendritischen Zellen als äußerst aktive Stimulatoren der Lymphozytenproliferation agieren. Sie postulieren auch, dass NSC 631570 eine wichtige Rolle in der Immuntherapie der malignen Tumore spielen könnte (258).

Experimente in vitro und in vivo

In den Versuchen mit den alloimmunisierten Mäusen hat Ukrain die lytische Aktivität der Milzlymphozyten um das 48fache erhöht. Die lytische Aktivität der mit IL-2 behandelten Zellen sowie der peritonealen exsudativen Lymphozyten wurde ebenfalls erhöht, wenn Ukrain zum Inkubationsmedium zugegeben wurde (17, 66).

Die Lymphozyten der Menschen sowie der Meerschweinchen wurden bei der Inkubation mit NSC 631570 stärker stimuliert als mit PHA. In Ratten bewirkte NSC 631570 einen deutlichen Anstieg der Makrophagenanzahl mit der NK-Aktivität. Eine ähnliche stimulierende Wirkung auf die Makrophagen wurde auch klinisch beobachtet (49).

In den Versuchen an Mäusen CBA und Ratten Wistar haben die Wissenschafter gezeigt, dass Ukrain die Makrophagen stimuliert. Als Marker dieser Aktivität wurde das Enzym Chitotriosidase, ein Bestandteil der angeborenen Immunität verwendet (168).

Immunologische Eigenschaften von Ukrain (NSC 631570)
Ukrain moduliert das natürliche Abwehrsystem gegen die Entstehung von Krebs.

Immunologische Eigenschaften von Ukrain

In einer Studie an intakten und thymus-ektomierten Mäusen wurde gezeigt, dass Ukrain die endokrine Funktion des Thymus verstärkt. Bei den thymus-ektomierten Mäusen ist es nach Ukrain-Gabe zur verstärkten Produktion von den Substanzen mit der Chymosin-ähnlichen Aktivität. Mehrmalige Verabreichung von Ukrain führte zum 2fachen Anstieg der T-Zellen im Blut, 4,5fachen Anstieg der großen Granulozyten und zur Erhöhung der NK-Aktivität von Splenozyten. Die Produktion von Interferon und Antikörpern nach der Antigenverabreichung wurden auch erhöht (180).

Die Wirkung von bekannten Immunmodulatoren Interferon-gamma, Ukrain und Kermesbeeremitogen (pokeweed mitogen) auf die selektive Anreicherung des mit 99mTc markierten Tumornekrosefaktors-alpha (TNF-α) in intramuskulär implantierten Tumoren wurde bei den Mäusen BALB/c untersucht. Bei der Verwendung von Ukrain (NSC 631570) wurde die höchste Annreicherung von TNF-α im Tumorgewebe erzielt, gefolgt von IFN-γ und Kermesbeeremitogen (104).

In den Experimenten an Mäusen BALB/c und F1(BALB/c x C57BL/6J) wurde herausgefunden, dass NSC 631570 die allergische Sensibilisierung der Tiere gegen Ovalbumin unterdrückt, was sich in der geschwächten IgE-Reaktion und verminderten Histaminfreisetzung äußerte. Die Inkubation des Ovalbumins mit NSC 631570 führte zur verminderten Antigenität des Proteins (84).

Die immunmodulierende Wirkung von Ukrain wurde in einigen in vivo Studien untersucht. Mehrmalige subkutane Injektionen von NSC 631570 an Mäusen, welche mit der doppelten LD50 von E. coli, S. aureus oder Influenzavirus infiziert wurden, haben die Überlebensrate der Tiere signifikant erhöht (60, 87, 89).

Bei der Inkubation von Lymphozyten mit Phytohemagglutinin und NSC 631570 wurde erhöhter Einbau von 3H-Thymidin in die Zellen beobachtet. Die Autoren weisen auf eine starke kooperative Wirkung von NSC 631570 und Phytohemagglutinin hin (76).

Mit Hilfe der Zellenproliferationsmethode wurde die mitogene Wirkung von Ukrain und Phytohemagglutinin (PHA) auf menschliche mononukleare Zellen des peripheren Blutes (PBMC) untersucht. Es wurde festgestellt, dass sogar eine kurze Vorbehandlung der Zellen mit Ukrain einen starken Synergieeffekt auf die PHA-Mitogenese hat. Als Folge waren die Zellstimulationswerte bei der kombinierten Stimulation viel höher als bei PHA allein (65).

In den Versuchen mit murinen (CC57 Black/6) Makrophagen und G-Aktin von Kaninchen wurden die Effekte von NSC 631570 und Sanguinarin auf die phagosom-lysosomale Verschmelzung und auf den Zytoskelett untersucht. Beide Substanzen haben eine stimulierende Wirkung auf die phagosom-lysosomale Verschmelzung ausgeübt. Der Gehalt an F-Aktin in den murinen Makrophagen hat sich unter dem Einfluss von NSC 631570 verdoppelt. Außerdem haben beide Substanzen die Polymerisation des G-Aktin aus Kaninchenmuskeln induziert. Alle Effekte waren dosis-abhängig. Die Autoren legen nahe dass Sanguinarin und NSC 631570 möglicherweise den intrazellulären Membrantransport beeinflussen (231).

WIRKSAMKEIT: Strahlenschützende Wirkung

STRAHLENSCHÜTZENDE WIRKUNG

Bei klinischer Anwendung von Ukrain wurde beobachtet, dass die mit diesem Präparat behandelten Patienten besser die Strahlentherapie vertragen. Die Nebenwirkungen dieser aggressiven Therapieart wurden drastisch reduziert bis zu einem minimalen Niveau. Das gab den Anlass, die strahlenschützenden Eigenschaften von Ukrain in den Versuchen in vitro sowie in vivo zu erforschen.

Um festzustellen, ob die strahlenschützenden Eigenschaften von Ukrain ihren Ursprung in seinen Ausgangsstoffen haben, wurden an dem Forschungsinstitut für Militärmedizin (St. Petersburg, Russische Föderation) Versuche an Mäusen durchgeführt, welche der Bestrahlung in verschiedenen Dosen ausgesetzt wurden.
In den Experimenten an Mäusen wurde nachgewiesen, dass Ukrain eine vielmehr ausgeprägte strahlenschützende Wirkung hat als seine Ausgangsstoffe, was die Überlebensrate der Tiere und auch den Schutzkoeffizient betrifft. Zum Beispiel, bei der Strahlendosis 5,25 Gy war der Schutzkoeffizient für Ukrain 95.0 ± 4.6, und für die Kontrollgruppe - 50.8 ± 4.6. Diese Beobachtungen weisen darauf hin, dass sich die strahlenschützende Wirkung von Ukrain signifikant von dieser seiner Ausgangsstoffen unterscheidet (132).

Weitere Versuche zeigten, dass NSC 631570 so die Zellkomponente des blutbildenden Systems moduliert, dass die gesamte Resistenz des Körpers gegen Bestrahlung steigt. In den Testversuchen an Mäusen wurden qualitative und quantitative Veränderungen in den hemopoietischen Vorgängerzellen und in den Myelokaryotyten und Leukozyten im Blut der bestrahlten Tiere nach der intraperitonealen Gabe von NSC 631570 (0,2 mg/kg) bestimmt. In der Kontrollgruppe wurden den Tieren die Kochsalzlösung verabreicht. Die Kolonien-bildenden Einheiten wurden in der Milz und im Knochenmark gezählt, sowie Myelokaryozyten und Leukozyten (Lymphozyten und Granulozyten). Die Ergebnisse dieser Studie haben gezeigt, dass NSC 631570 bestimmte Veränderungen in den verschiedenen Populationen der blutbildenden Zellen (Stammzellen, proliferierende, heranreifende und kompetente Zellen) hervorruft. Diese Änderungen betreffen die Größe der Stammzellenpopulation, die Kinetik der Proliferation der Stammzellen, die Richtung derer Differenzierung, die Zirkulierungsrate der Stamm- und Vorgängerzellen, die Wirksamkeit der Rekolonisierung der zellarmen Stellen und andere Parameter, was wiederum die Standardreaktionen der Hemopoesis und Immunogenesis auf die Bestrahlung modifiziert und die allgemeine Resistenz des Organismus steigert (77, 133, 249).

Die radioprotektive Wirkung von Ukrain wurde auch an den Infektionsmodellen in Mäusen bestätigt, wo diese Wirkung jener des bekannten strahlenschützenden Präparates Cysteamine überlegen war (134).

Im Vergleich mit anderen Präparaten zeigte Ukrain eine starke strahlenschützende Wirkung und war in dieser Eigenschaft dem Präparat Lymphokinin ähnlich. In der Studie an Mäusen wurde die Wirkung der vorbeugenden Gabe von Cysteamin, Naphthysin, Lymphokinin, Prodigiosan, Polyribonat und NSC 631570 auf die 30-Tage-Überlebensrate der bestrahlten Mäuse verglichen. Konventionelle Radioprotektoren beugten den Tod von experimentellen Tieren nach der Bestrahlung in dem Dosisbereich LD50/30 bis LD100/30 vor, waren aber ungenügend wirksam bei den Dosen mit dem mittleren letalen Effekt. Im Gegenteil, die Bioregulatoren NSC 631570 und Lymphokinin waren mehr wirksam im Dosisbereich LD50 to LD70/30 (1,5fach effizienter als konventionelle Radioprotektoren). Die Autoren haben die strahlenschützende Wirkung von NSC 631570 als „stark“ beurteilt (135).

Diese radioprotektive Eigenschaften von NSC 631570 wurden in weiteren Studien an Ratten am Institut für angewandte Zellkulturen (München) bestätigt. Nach der intraperitonealen Verabreichung hatte NSC 631570 keinen Effekt auf die Konzentrationen der Schilddrüsenhormone im Blut von Versuchstieren, erhöhte aber die Konzentration entsprechender Rezeptoren in der Leber der intakten Tiere während der ersten zwei Monate nach der Verabreichung. NSC 631570 normalisierte die Konzentration der nuklearen Schilddrüsenhormonrezeptoren nach der Ganzkörperbestrahlung der Ratten in der Dosis 1 Gy, beginnend mit dem ersten Tag nach der Verabreichung des Präparates. Die Autoren kommen zum Schluss, dass NSC 631570 die Folgen der Bestrahlung auf das endokrine System der Versuchstiere minimieren kann (172).

Nach der intraperitonealen Verabreichung übte NSC 631570 eine protektive Wirkung auf das hormonale System von bestrahlten Rattenweibchen. NSC 631570 normalisierte das intrazelluläre Glukokortikoidrezeptorsystem nach der Ganzkörper Bestrahlung von Tieren mit Gammastrahlen (1 Gy), beginnend vom 10. Tag der Verabreichung des Präparates. Es wurde festgestellt, dass NSC 631570 die Folgen der Bestrahlung auf das endokrine System der Versuchstiere minimierte (173).

Die protektive Wirkung von Ukrain bei Bestrahlung wurde auch an in vitro Modellen untersucht und bestätigt. Wissenschaftler der Eberhard-Karls-Universität (Tübingen, Deutschland) untersuchten die Wirkung von NSC 631570 alleine oder kombiniert mit der Bestrahlung (1-10 Gy) auf das Zellüberleben, die Modifizierung des Zellzyklus und die Induktion der Apoptose in den exponentiell wachsenden menschlichen Tumorzelllinien MDA-MB-231 (Brustkrebs), PA-TU-8902 (Bauchspeicheldrüsenkarzinom), CCL-221 (Dickdarmkrebs), U-138MG (Glioblastom) und in den menschlichen Fibroblasten der Haut HSF1, HSF2 und der Lunge CCD32-LU. Ohne Bestrahlung bewirkte NSC 631570 zeit- und dosisabhängige zytotoxische Wirkung, welche an Krebszellen mehr ausgeprägt war als an normalen Zellen. Kombiniert mit Bestrahlung, bewirkte NSC 631570 eine erhöhte Zytotoxizität gegenüber CCL-221 (Dickdarmkrebs) und U-138MG (Glioblastom) Zelllinien, nicht aber gegenüber den Zelllinien MDA-MB-231 (Brustkrebs) und PA-TU-8902 (Bauchspeicheldrüsenkarzinom). Was noch interessanter ist, auf die normalen humanen Haut- und Lungenfibroblasten übte NSC 631570 eine schützende Wirkung aus. Mittels Durchflusszytometrie wurde die differenzierte und zelllinienspezifische zytotoxische Wirkung von NSC 631570 bestätigt. Nach der Inkubation mit NSC 631570 für 24 Stunden akkumulierten die Zellen der Linien CCL-221 und U-138MG in der Phase G2, während in anderen Tumorzelllinien und in normalen Fibroblasten keine Änderungen gefunden wurden. Differenzierte Modulierung der Strahlentoxizität von NSC 631570 und seine protektive Wirkung auf die normalen menschlichen Fibroblasten spricht für seinen sinnvollen Einsatz in der kombinierten Radiochemotherapie (184).

In ihrer nächsten Studie über die Rolle der Proteine Fibronektin und Laminin in den Schutzmechanismen der Zellen gegen die Bestrahlung haben die Wissenschafter der Universität Tübingen Ukrain bereits als Referenzsubstanz eingesetzt (198).

NSC 631570 war wirksam in der Behandlung von rezidivierenden Atemwegerkrankungen in Kindern von der Tschernobylregion. Insgesamt 38 Kinder mit rezidivierenden respiratorischen Erkrankungen aus dem strahlenverseuchten Gebiet nach dem AKW-GAU wurden in die Studie involviert. NSC 631570 wurde intravenös in der Dosierung 5 mg zweimal pro Woche bis zu einer Gesamtdosis von 35 mg verabreicht. Die Kontrollgruppe bekam die Standardtherapie. Bei den Patienten der Ukrain-Gruppe wurde eine deutliche antientzündliche Wirkung im Vergleich zur Kontrollgruppe nachgewiesen – Normalisierung der Leukozyten und der Blutsedimentationsrate. Die immunmodulierenden Effekte von NSC 631570 äußerten sich in der Optimierung der spezifischen humoralen und zellulären Immunität: IgG-Konzentration, phagozytare Aktivität der Neutrophilen, die Anzahl der Lymphozyten, der T-Lymphozyten und der T-Helper waren erhöht, sowie das Verhältnis Helpers/Suppressors (202).

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